Ida Jähns an Max Jähns in Trier
Berlin, Montag, 25. Februar 1856

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[…] Donnerstag Mittag kam Onkel Max an aus Dresden und war Abends mit Adolf und Minna* bei uns. Morgens war Dein Brief an Reinhart gekommen und Du kannst denken, daß ich Deinen Vorschlag, Ingenieur-Offizier zu werden, mit Max besprach. Reinhart selbst hat ein wahres Widerstreben gegen den Soldaten und Max meint, so wie die Technik in diesem Augenblick stände, wäre voraus zu sehen, daß gerade in Reinharts Wirkungszeit die Erntezeit der Techniker fallen würde. Allerdings würde uns seine Ausbildung bei weitem weniger kosten, wenn er Militär würde, aber man muß hoffen, daß das Kapital, was man da anlegt, später vielfach Zinsen tragen wird. Stellt sich in Zukunft wirklich einmal die Notwendigkeit heraus, daß Ihr für uns beide Eltern, oder doch für einen von uns zu sorgen habt, so wird Reinhart dies allerdings wohl viel leichter im Zivil- als im Militärstande werden. Die Hauptsache dabei ist seine überwiegende Neigung und Du weißt, daß sowohl Vater als ich entschieden gegen Zwang oder auch nur Überredung sind, wogegen wir dann freilich aber auch, wenn die Entscheidung getroffen ist, Festhalten am Erwählten verlangen. […]

Apparat

Zusammenfassung

Bericht über die Trauerfeier für Karl Friedrich von Klöden in der Gewerbeschule am 25. Februar, die Aufführung lebender Bilder im Schloss am 13. Februar (F. W. Jähns war eingeladen) sowie zum Besuch Max Maria von Webers am 14. Februar, wo die berufliche Zukunft von Reinhart Jähns besprochen wurde

Incipit

… Heut Morgen wurde zu Großvaters Ehren in der Gewerbeschule eine Trauerfeier gehalten

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Max Jähns, Friedrich Wilhelm Jähns und Max Jähns. Ein Familiengemälde für die Freunde, hg. von Karl Koetschau, Dresden 1906, S. 507f.

    Einzelstellenerläuterung

    • „… Abends mit Adolf und Minna“Caroline Friederike Wilhelmine Dorothea, geb. Krause (1821–1897), seit 1840 verheiratet mit Gustav Adolf Klöden.

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