A. Örtel an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Pirna, Donnerstag, 20. August 1863
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- 1868-12-21: von Jähns
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Hochzuverehrender Herr,
Unter Hinweis auf die sehr interessante und angenehme Stunde, welche ich die Ehre hatte, auf der Dampfschiffahrt von Pirna nach Dresden mit Ihnen zu verleben, eröffne ich Ew. Hochwohlgeboren, daß ich Ihnen, zu meiner großen Freude, die gewünschte Auskunft über M. v. W. Composition des Soldatenliedes „Schützenweihe“ geben kann. Sie ist allerdings gedruckt und befindet sich in | den:
„Melodien zu dem von Dr. Carl Weitershausen herausgegebenen Liederbuche für deutsche Krieger und deutsches Volk“ Darmstadt 1837. / 2 Auflage Anhang N° 2*.
Das Lied selbst befindet sich, leider mit mehren Druckfehlern, im „Liederbuch“ S: 376*. Zu welcher Zeit es componirt worden ist, vermag ich nicht anzugeben, jedenfalls oder auch nur mutmaßlich‡ nach 1826.
Die von Ihnen gewünschte Auskunft betreff des Verfassers des Liedes „Sehnsucht u Wiederhall“, componirt von Weber am 26 Aug 1817 u gedichtet von einem | „Nostitz“ hoffe ich Ihnen später geben zu können, u habe schon, soweit dies eben bisher ging, Einleitung deshalb getroffen.
Mit vozüglicher Hochachtung unterzeichnet
Dero
ganz ergebenster
A. Örtel.
Oberstleutnant a. D.
Pirna
am 20t August
1863.
Apparat
Zusammenfassung
gibt ihm gedruckte Quelle zu Webers Chorlied „Schützenweihe“ in: Weitershausen, Carl, Liederbuch für deutsche Krieger und deutsches Volk., 2. Aufl., Darmstadt: Jonghaus, 1837, Anh. 2, S. 376 (vgl. Jähns (Werke), S. 376); wegen des Liedes „Sehnsucht und Wiederhall“ ist er noch zu keinem Ergebnis gekommen
Incipit
„Unter Hinweis auf die sehr interessante und angenehme Stunde“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Frank Ziegler; Joachim Veit
Überlieferung
Textkonstitution
-
„ oder auch nur mutmaßlich“am Rand hinzugefügt
Einzelstellenerläuterung
-
„… 2 Auflage Anhang N° 2“Das genannte Lied findet sich tatsächlich erst in der 2. Auflage (1837) der genannten Publikation, nicht in der 1. Auflage von 1830.
-
„… Druckfehlern, im Liederbuch S: 376“Gemeint ist hier nicht das Lied, sondern das Gedicht im separaten Textband (S. 376f.).