Pálffy von Erdőd, Ferdinand
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- Sohn des Kammerherrn und Oberhofmeisters Leopold Pálffy von Erdőd (1739–1799) und dessen Frau Maria Theresia, geb. von Daun (1745–1777)
- blieb unverheiratet und kinderlos
- studierte 1794–1796 an der Schemnitzer Bergakademie (1797 Bergrat), anschließend im Oberstkammergarfenamt in Schemnitz tätig
- ab 1806 Wien, dort im Amt für Münz- und Bergwesen angestellt, Hofrat
- gehörte 1807 der sog. Cavaliersgesellschaft an, die die beiden Wiener Hoftheater pachtete und das Theater an der Wien kaufte (Leiter des deutschen Schauspiels)
- übernahm 1810 die Gesamtleitung der Hoftheater und trennte diese in Sprech- (Burgtheater) und Musiktheater (Kärntnertortheater), Februar 1810 bis August 1812 k. k. Hoftheaterdirektor
- 1813 (nach Auflösung der Cavaliersgesellschaft) bis 1825 alleiniger Besitzer und Leiter des Theaters an der Wien (das Haus wurde 1825 aufgrund hoher Schulden geschlossen und nachfolgend versteigert)
- Juli 1814 bis Anfang 1817 zusätzlich alleiniger Pächter und Direktor der beiden Hoftheater; wegen finanzieller Schwierigkeiten wurde ihm die Pacht entzogen; während der ersten Saison von Barbajas Hofopernpacht aufgrund der Zusammenarbeit des Kärntnertortheaters mit dem Theater an der Wien (Ende 1821 bis Juni 1822) Mitglied der vereinigten Theater-Administration; die nochmalige Bewerbung Pálffys um die Pacht der Hoftheater 1823 (gegen Barbajas Bewerbung) wurde abgewiesen
- flüchtete 1826 auf seinen Preßburger Besitz, um der Verhaftung aufgrund der hohen Verschuldung zu entgehen; kehrte erst 1830 wieder nach Wien zurück