Max Abraham (für den Verlag C. F. Peters) an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Leipzig, Mittwoch, 26. November 1879
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Sehr dankbar bin ich Ihnen, daß Sie mich auf den Fehler in der Cdur Sonate, den ich selbstverständlich in allen Ausgaben verbeßern ließ, aufmerksam gemacht haben. Ebenso danke ich Ihnen für Ihren Rath Betreffs der Klavier-Auszüge, wenn ich auch denselben zu befolgen außer Stande bin. Denn meine Klavierauszüge sind nicht für Musiker, die sich die Partituren ansehen mögen, sondern für das musikalische Volk bestimmt und deshalb ist es von der höchsten Wichtigkeit, daß die Klavierbegleitung leicht spielbar ist. Ich will damit keineswegs sagen, daß meine Klavierauszüge nicht theilweise der Verbeßerung bedürftig seien, im Gegentheil manche sind so ungenügend, daß ich sie neu stechen laßen muß, doch bedauere ich Ihr Prinzip bei der Umarbeitung nicht adaptiren zu können.
Das gütigst gesandte Verzeichniß meiner Band-Ausgaben bin ich so frei mit einigen Verbeßerungen zu remittiren u. habe die Ehre mit besonderer Hochachtung zu verbleiben
Ihr
ganz ergebener
Max Abraham
Editorial
Summary
dankt für die Fehler-Berichtigung in der C-Dur-Sonate, lehnt aber den Vorschlag die Klavierauszüge betr. ab, da sie leicht spielbar sein müssen und fürs Volk bestimmt seien. Er wisse hingegen wohl, dass etliche erneuerungsbedürftig seien, müsse dafür aber sein Prinzip ablehnen
Incipit
“Sehr dankbar bin ich Ihnen”
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit