Ignaz Lachner to Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Frankfurt am Main, Sunday, September 17, 1865

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Hochgeehrter Herr!

Das noch fehlende Blatt zur Partitur der Weberschen Oper „Peter Schmoll und seine Nachbarn“ ist wieder gefunden und befindet sich in der kleinen Autographensammlung meines Sohnes*, welcher sich gegenwärtig auf seiner Ferienreise befindet.

Da er seine Effecten in Karlsruhe, allwo er studirt zurückgelassen hat, so kann ich erst nach seiner Rückkunft es in Empfang nehmen und es Ihnen ohne Verzug zusenden. Es mögen bis dahin wohl noch 4–6 Wochen verstreichen, so lange bitte ich Sie sich zu gedulden.

Als glühender Verehrer C: M: Webers werden Sie es begreiflich finden, daß ich mich ungerne von dieser heiligen Reliquie trennte, aber das Bewußtsein, daß sie in keine würdigern Händen als die Ihrigen gelangen konnte, tröstet mich um dessen Verlust.

Mit dem aufrichtigen Wunsche, daß auch Ihr ferneres so verdienstvolles Streben um Sammlung Weberscher Manuskripte vom besten Erfolg gekrönt werden möchte zeichnet hochachtungsvoll Ihr ganz ergebenster
IgLachner

Editorial

Summary

bestätigt, dass das fehlende Blatt nachgeliefert werden kann, es befindet sich in der Autographensammlung seines Sohnes

Incipit

Das noch fehlende Blatt zur Partitur der Weberschen Oper

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Shelf mark: Mus. ep. Ignaz Lachner 15

    Physical Description

    • 1 DBl. (1 b. S. o. Adr.)

    Corresponding sources

    • Müller, Harald, Studien zu Leben und Werk Ignaz Lachners, Celle 1977, S. 14
    • Schreiter, Solveig, “Geben Sie mir nur öfters Auftrege, dieselben werden jederzeit gern und prompt besorgt werden”. Der Briefwechsel zwischen Friedrich Wilhelm Jähns und Georg Eduard Goltermann, in: Weberiana 15 (2005), S. 70 (Auszug)

    Commentary

    • “… der kleinen Autographensammlung meines Sohnes”Karl Lachner (1841–1926).

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