Robert Lienau to Johann August André in Offenbach
Berlin, Thursday, May 29, 1873

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Herrn Joh. André

Ich erlaube mir auf Ihre werthe Zuschrift vom 23. ergebenst zu erwiedern, daß ich meine Weber-Artikel à 4 ms, soweit sie noch nicht anderweitig erschienen sind, für 2 1/2 Sgr. den Bogen baar mit 40 % liefere, also für 1 1/2 Sgr., ich würde also an 25 Sinfonien von Ihnen mit 1 1/4 Sgr. berechnet kaum 2 Thlr verdienen, u. das ist doch etwas wenig. Vielleicht aber einigen wir uns, wenn ich Ihnen für den Bogen der Sinfonie à 4 ms 1 Sgr., für die Orch. Stimmen zur Sinfonie und zum I. Concert 1 1/4 Sgr. zahle. Dabei aber müßte ich 10 Exemplare beziehen dürfen, namentlich aber von dem Streichquartett der Orch. Stimmen auch gemischt: z. B. 5 Viol. I. u. II.. Es würde mir in der That sehr lieb sein mich mit Ihnen einigen zu können, da ich vor die Alternative gestellt werde, entweder stechen oder von Ihnen beziehen. Aber etwas muß doch auch in letzterem Falle für mich übrig bleiben, und ich meine, da Sie den Bogen bequem für 50 Pfennige produzieren, so verdienen Sie auch Einiges. Mir fällt noch bei anzufragen, ob Sie mir die Platten u. Exemplaren dieser 3 Werke zu einem civilen Preise überlaßen? Haben Sie die Güte mir baldgefälligst antworten zu wolen, da ich diese Angelegenheit vor einer beabsichtigten Reise zum 8 Juni sehr gern erledigen möchte.

Ihren geneigten Mittheilungen entgegen sehend hochachtungsvoll ergebener Rob. Lienau

Editorial

Summary

Antwort auf Andrés Brief vom 23. Mai; sein Vorschlag wegen der Sinfonie und dem Klavierkonzert ist preislich nicht akzeptabel; hofft sich mit ihm zu einigen, da er vor der Alternative stehe, zu stechen oder von André zu beziehen, wobei das letztere eigentlich billiger sein sollte; fragt nun, ob der ggf. auch die Platten überlassen wolle?

Incipit

Ich erlaube mir auf Ihre werthe Zuschrift vom 23. ergebenst zu erwiedern

Tradition

  • Text Source: Copy: Erzhausen (D), Archiv des Verlags Robert Lienau (D-ERZrl)
    Shelf mark: Kopierbuch 1870–1876, Bl. 552–553

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