Bericht über die Erstaufführung der Euryanthe in Frankfurt am Main am 8. März 1824

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Correspondenz-Nachrichten.

Frankfurt a. M., am 9. März 1824.

Gestern ward hier zum Erstenmale Karl Maria v. Weber’s Euryanthe aufgeführt, und mit dem lautesten Beifalle aufgenommen. Die Zuhörer waren von der Vorstellung hingerissen und mit neuer Bewunderung für den geehrten Tonsetzer erfüllt. In der That ward auch diese für Sänger und Orchester allerdings sehr schwere Aufgabe so vortrefflich gelöset, daß sie allen Anfoderungen genügte, ja sie übertraf. Präcision, Kraft, Feuer, Delicatesse, feine Nüancirung, alles ward beobachtet und dadurch die Wirkung hervorgebracht, deren sich diese Oper überall erfreuen muß, wo sie mit gleicher Aufmerksamkeit behandelt wird. Die Rollen waren in den Händen der besten Opern-Mitglieder, Dlle. Bamberger Euryanthe, Dlle. Rothammer Eglantine, Herr Dobler Lysiart, und Herr Nieser Adolar, und alle trugen das ihrige mit Liebe, Fleiß und Talent bei. Das Orchester that wahrhaft Wunder. Das ganze Arrangement war mit der möglichsten Sorgfalt angeordnet, und in den Hauptsachen alles geleistet, was man nur wsinschen konnte. Dieses nur für den Augenblick. Das Nähere wird Ihnen gewiß bald Ihr bestimmter Correspondent berichten.*

Editorial

Creation

Responsibilities

Übertragung
Frank Ziegler
Korrektur
Eveline Bartlitz

Tradition

  • Text Source: Abend-Zeitung, Jg. 8, Nr. 70 (22. März 1824), pp. 280

    Commentary

    • Anfoderungenrecte “Anforderungen”.
    • wsinschenrecte “wünschen”.
    • “… bald Ihr bestimmter Correspondent berichten.”Vgl. Abend-Zeitung, Dresden, Jg. 8, Nr. 165 (10. Juli 1824), S. 660.

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