Bericht über die Berliner Erstaufführung der Euryanthe am 23. Dezember 1825 (Teil 1)

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Korrespondenz und Notizen.

Aus Berlin, den 7. Januar.

Nichts thut dem ruhigen und parteilosen Beobachter und Beurtheiler von Werken des Geistes und der Kunst so wohl, als wenn seine stille, besondere Ansicht sich in voller Uebereinstimmung mit der allgemeinen eines vorurtheilsfreien Publikums begegnet – denn ein vorurtheilsfreies läßt sich von einem eingenommenen sehr leicht unterscheiden. Dergleichen Fälle sind bei der großen Verschiedenheit des Geschmacks, der Schule, der vorgefaßten Kritik freilich nur selten; desto erfreulicher aber sind sie, desto mehr belohnen sie sich. Wir haben im vor. Monat (Dec. 1825) zwei Genüsse dieser Art gehabt, worüber wir uns beeilen, zu berichten: Macbeth und Euryanthe. Ueber beide ist nur eine Stimme, kann auch wohl nur eine Stimme seyn; nicht die des bald verrauchenden Enthusiasmus, oder der scharfen Kritik des ersten Augenblicks, sondern die eines bleibenden Gefühls, des reinen Resultats von mehreren Darstellungen. Von vorgängigen Urtheilen wollen wir nur das Einzige erwähnen, daß sie sämmtlich unter sich und mit unserer Ueberzeugung übereinstimmen, alsdann aber sie rein vergessen, und unsere Meinung, als wären wir die ersten und einzigen Referenten, so vortragen, wie sie sich in uns entwickelt und begründet hat.

1. Macbeth. […]*

Editorial

Creation

Responsibilities

Übertragung
Frank Ziegler
Korrektur
Eveline Bartlitz

Tradition

  • Text Source: Zeitung für die elegante Welt, Jg. 26, Nr. 29 (10. Februar 1826), col. 230–231

    Commentary

    • “… 1. Macbeth .”Die Kritik zur Neueinstudierung von Shakespeares Macbeth in der Neuübersetzung von Samuel Heinrich Spiker (Premiere der Königlichen Schauspiele am 15. Dezember 1825) erstreckt sich über Sp. 230f. dieser Ausgabe sowie Nr. 30 (11. Februar 1826), Sp. 239f., Nr. 31 (13. Februar 1826), Sp. 248 und Nr. 32 (14. Februar 1826), Sp. 254f.

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