Aufführungsbesprechung Weimar: Freischütz von Carl Maria von Weber am 14. Juni 1823

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Am 14. Juni erschien zum 21stenmale auf der Bühne der Freischütz. – Indem ich mich aller weiteren Beurtheilungen über diese Oper enthalte, deren Trefflichkeit, oder etwaige kleine Mängel in diesem von Ihnen herausgegebenen Tageblatte sowohl, als auch in anderen Zeitungen genugsam dargethan und hinlänglich geprüft worden sind, will ich mich nur auf die Darstellung selbst beschränken. – Hr. Moltke (Max), Stromeier (Kaspar), und Mad. Eberwein (Agathe) erschienen im vollen Glanze und entzückten allgemein durch ausgezeichneten Gesang und vollendetes Spiel, so wie auch Hr. Seidel, ein braver Komiker, als Kilian ergötzte. Dießmal wurde Aennchen nicht von Dem. Roland, die wir jetzt nicht mehr die unsrige nennen können, da sie die Weimarische Bühne mit der Kasselschen vertauscht hat, woselbst sie als erste Sängerin engagirt ist, sondern von einer gewissen Dem. Schmidt, Tochter dies hiesigen Kammermusikus Schmidt, als erster Versuch gegeben. Als Anfän¦gerin gebührt ihr alles Lob und die Erwartungen des Publikums befriedigte sie gänzlich. In dieser Parthie vermißten wir Dem. Roland nicht sonderlich. […] Maschinerie und Dekorationen waren auszgezeichnet zu nennen. Auch das Orchester unter unsers Hummel Leitung bewährte heut’ wieder seine längst anerkannte Vortreffllichkeit. Ueberhaupt war die heutige Vorstellung eine der vollendetsten, die wir je gesehen. […]

Y.

Editorial

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“Correspondenz-Nachrichten, Weimar, im Juli 1823

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Tradition

  • Text Source: Abend-Zeitung, Jg. 7, Nr. 178 (26. Juli 1823), pp. 712

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