Rezension über “Grand Concerto pour le Pianoforte” von Carl Maria von Weber, Verlag M. A. Schlesinger
Grand Concerto pour le Pianoforte avec 2 Violons, Alto et Basse, 2 Flût., 2 Clarinettes, 2 Cors, 2 Bassons, Tromp. et Timbal., comp. – par Charl. Maria de Weber. Oeuvr. 32. à Berlin, chez Schlesinger. (Pr. 3 Thlr.)
Hr. v. Weber hat dies Concert, (Es dur, H dur, Es dur,) auf seinen Reisen, zur Freude aller Kenner und Liebhaber, mehrmals gespielt, und Rec. hat in diesen Blättern, vornämlich von Wien und von Leipzig aus, ziemlich ausführliche Schilderungen und gegründete Beurtheilungen desselben gelesen, welche denn andern Lesern eben so bekannt geworden sind, als ihm. Sonach glaubt er nicht in den Verdacht zu kommen, als sey er gleichgültig gegen dies treffliche Werk, wenn er, statt zu wiederholen, was jene Beurtheiler geschrieben – und das müsste er, da es auch seine Ueberzeugungen sind – sich lieber auf dieselben beziehet; und es mit einer allgemeinen Empfehlung des Werks an alle diejenigen vollkommen ausgebildeten Klavierspieler bewenden lässt, welche durch ihre Concerte nicht blos und allein als Virtuosen glänzen, sondern zugleich dem Auditorio eine originelle, geist- und kunstreiche, an Erfindung, Anordnung und Ausarbeitung ausgezeichnete Composition vorführen, auch die Vortheile, die einem solchen Werke von Seiten eines reichen und guten Orchesters zugewendet werden können, benutzen wollten. Ein glänzender, aber auch würdiger Effect wird sie belohnen, wenn ihnen und allen Mitwirkenden die Ausführung gelingt – was freylich nicht leicht, doch aber leichter, als bey einigen andern der neuesten Klavierconcerte anderer Meister, zu erreichen ist.
Editorial
Creation
–
Responsibilities
- Übertragung
- Amiryan-Stein, Aida
Tradition
-
Text Source: Allgemeine Musikalische Zeitung, Jg. 17, Nr. 11 (15. März 1815), col. 191