Epistel an Frau Helmina von Chezy in Baaden von Joh. Langer
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Epistel an Frau Helmina von Chezy in Baaden.
Wohl möchte ich, mit Flügel an den Füßen, Durchs goldne Reich der Phantasien schreiten,Die hehre Freundinn singend zu begrüssen,Mit einem Lied’ gelockt aus Silbersaiten;Doch, wie ich auch mit meiner Göttinn zanke,Es kommt kein Reim, viel minder ein Gedanke![…]Wie selig ist das Herz in solchen Stunden,Am Mutterbusen der Natur verlebt,Wenn es, von Allem Irdischen entbunden,Aus Nacht und Staub zum Himmel sich erhebt;Wenn unter Blumenkränzen, Blüthenzweigen,Die Saiten klingen, und die Stürme schweigen.
Wien, im September 1823
Joh. Langer.
Editorial
Summary
Gedicht über die Dichter-Muse (9 Strophen)
Creation
–
Responsibilities
- Übertragung
- Solveig Schreiter
Tradition
-
Text Source: Allgemeine Theaterzeitung und Unterhaltungsblatt für Freunde der Kunst, Literatur und des geselligen Lebens, Jg. 16, Nr. 114 (23. September 1823), pp. 454