Erste Schritte zur Kooperation im Hinblick auf ein künftiges digitales Weber-Werkverzeichnis
Vom 24. bis 28. Oktober 2011 besuchte Dr. Axel Teich-Geertinger vom Danish Centre for Music Publication (DCM) an der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen die Arbeitsgruppen Edirom, TextGrid und die WeGA am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn. Die Gespräche konzentrierten sich auf den von Teich-Geertinger entwickelten Editor MerMEId (ausführlich: Metadata Editor and Repository for MEI Data). Es handelt sich dabei um ein für die elektronischen Kataloge der Werke Carl Nielsens, J.P.E. Hartmann u.a. konzipierte Software, mit der die Eingabe und Pflege von Katalogdaten im Format der Music Encoding Initative auch ohne Kenntnis der zugrundeliegenden XML-Strukturen möglich ist. Dieser Editor soll auch für die Edirom-Software eingesetzt werden und auch der Ausbau der jetzt nur mit sehr rudimentären Daten angelegten, ebenfalls auf MEI basierenden Werkinformationen innerhalb der WeGA-Website wäre naheliegend. Deshalb fand am 25. Oktober in Detmold ein Gespräch statt, an dem auch Frank Ziegler als Herausgeber des Weber-Werkverzeichnisses, die Mitarbeiter des Detmolder DFG-NEH-Projekts und Vertreter von Edirom teilnahmen. Axel Teich Geertinger demonstrierte dabei einerseits seinen Editor, zum anderen ging es aber vor allem um die speziellen Anforderungen bei der Weber-Ausgabe und eventuell im zugrundeliegenden Schema zu ergänzende bzw. verändernde Strukturen. Die fruchtbare Diskussion, die auch in den Tagen danach unter stärker technischen Aspekten fortgesetzt wurde, war ein erster Schritt zu einer dauerhafteren Zusammenarbeit zwischen den Projekten. Teich-Geertinger wird seinen Editor nun in den kommenden Monaten weiter ausbauen, in Detmold wird inzwischen eine Migration der Basisdaten in sein Schema vorgenommen, so dass weitere Transformationen automatisch erfolgen können. Damit steht der Weg offen zu einem komfortablen Einpflegen der für das Werkverzeichnis notwendigen Informationen. Zugleich kann das Werkverzeichnis damit in einem offenen und langfristig sicheren Format erarbeitet werden, das sowohl für die elektronische als auch die Print-Veröffentlichung viel Flexibilität bietet.
Editorial
Tradition
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