Spitzhaus
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- Pavillon (ehemals Weinberghaus) oberhalb des königlichen Weinguts Hoflößnitz; am Ende der sogenannten Jahrestreppe (mit ursprünglich 365 Stufen; im Volksmund auch Himmelsleiter)
- 1622 Bau des nahezu quadratischen Weinberghauses anstelle eines ehemaligen Vorwerks; aufgrund der Lage als Hohes Haus (auch Hochhaus) bezeichnet
- 1672 Errichtung des Spitzdachs (welsches Zeltdach) durch den Baumeister Wolf Caspar von Klengel, danach als Spitziges Haus bezeichnet
- 1749 nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann unter Verwendung der älteren Substanz barock umgebaut
- in Theobald Griebens Reiseführer Dresden, dessen Umgebungen und die Sächsisch-Böhmische Schweiz (Berlin 1857, S. 180) liest man zum Spitzhaus “etwa zwei Stunden von Dresden”: “Beim Gasthause zur Goldenen Weintraube wendet man sich rechts in die durch ihre Frucht ausgezeichneten königlichen Weinberge der Hoflössnitz und steigt in ½ Stunde auf 365 Stufen nach dem Spitzhaus, einem gethürmten Pavillon mit einigen Gemälden und wundervoller lieblicher Rundsicht, namentlich nach Dresden und Meissen”
- spätere Anbauten: 1901 zwei seitliche Gebäudeflügel, 1902 Veranda auf der Talseite, 1922 Nebengelasse auf der Bergseite; 1928 Abriss der äußeren Freitreppen zum Turmgeschoss im Rahmen weiterer Anbauten
- Gästebuch für die Privatgemächer im Turmgeschoss heute im Sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden