Erklärungen König Friedrich I. bezüglich der Schuldensituation seines Bruders Herzog Ludwig
Stuttgart, 5. Februar 1810

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Concept Erklärung … des Herzogs Louis durch StaatsSecr. Vellnagel d. 5. Febr. 1810. zugeschickt.
[in anderer Hand:] eodem von dem Herzog Sr. K. M. unterzeichnet übersandten.

EndesUnterzeichneter erkennt mit schuldigster Unterthänigkeit u Dankbarkeit die Gnade, womit Se Königl. Majt die ganze Angelegenheit, in welche der in seinen Diensten gestandene Laquai Huber u. Laufer Reiser verwikelt waren, aus huldvollen schonenden Rücksichten behandelt hat, submittirt sich dem Willen seines Herrn ebensosehr als den gnädigwohlwollenden Gesinnungen Ss Erhabenen Bruders, wagt es Se K. Majt um die Auseinandersetzung u. das Arrangement seines Schuldenwesens au zu bitten, übergibt in der Hoffnung der agn. Gewährung ss. au. Gesuchs die Fernere Ver|waltung seiner Württemb& Einnahmen gänzlich der Administration S. KM., um beides durch eine niederzusezende Commission berichtigen zu lassen; wogegen derselbe auf das Feyerlichste u. bestimmteste die Verpflichtung über sich nimmt, unter keinerlei Vorwand neue Schulden zu contrahiren, noch sich in die von Sr K.M. nach Allerhöchsteigenem Gutdünken angeordneten Administration auf irgend eine Art zu mischen, indem solche nicht gegen ihn, den EndesUnterzeichneten, sondern gegen Se KM. allein verpflichtet seyn soll. Auch erkennt derselbe es für eine | Gnade u. brüderliche Fürsorge Sr KM., wenn bei dieser Gelegenheit die Schulden Ss Sohnes, des Prinzen Adam, ebenmäsig regulirt u. berichtiget, auch über die künftige Zwek- u. standesmäsige Existenz des Prinzen die geeigenete Einleitung nach dem Allerhsten Ermessen u. Gutdünken Sr. KM. getroffen werde. In mehrerer Bekräftigung pp.

Apparat

Zusammenfassung

Entwurf einer Erklärung für Ludwig, in der dieser sich dem Willen des Königs unterwirft, sich bedankt dafür, daß dieser die Angelegenheit Huber/Reiser mit huldvoll schonender Rücksicht behandele, das Arrangement seiner Schulden Friedrich I. überläßt und verspricht, keine neuen Schulden zu machen, sowie die Schulden seines Sohnes Adam zu regeln

Entstehung

5. Februar 1810

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Veit, Joachim; Jakob, Charlene

Überlieferung

  • Textzeuge: Stuttgart (D), Hauptstaatsarchiv Stuttgart (D-Shsa)
    Signatur: Prozeßakten Weber G 246, Bü 4

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (3 b. S.)
    • Vermerk: "d. 5. Febr. 1810 zugeschickt"
    • Zwei Einlagen

Textkonstitution

  • „Herzog“unsichere Lesung

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