Wilhelm Heinrich Wackenroder an Christoph Benjamin und Christiane Dorothea Wackenroder in Berlin
Erlangen, Montag, 3. Juni 1793
Theuererste Aeltern,
[…] Baireuth ist größer als Erlangen, u hat meistentheils sehr gute Häuser, u breite Straßen. […] Die Stadt hat […] ein Reithaus, worin itzt, auf einem recht guten Theater, die Webersche Truppe agirte; ein Opernhaus, (das von außen mit einem sehr großen ungeschickten Balkon versehen, inwendig sehr reich u prächtig, aber eben so altmodisch u geschmacklos mit Gold verzieret, übrigens aber wohl fast so groß als das Berliner Opernhaus, u als eines der größten u prächtigsten Opernhäuser in der Welt berufen ist;) usw. […]
Apparat
Zusammenfassung
Bericht über Reise durch Franken, u. a. nach Bayreuth, gemeinsam mit L. Tieck, im Theater die Webersche Gesellschaft
Incipit
„In meiner Reisebeschreibung bin ich neulich auf der Burg Neidek stehen geblieben“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler
Überlieferung in 2 Textzeugen
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1. Textzeuge: Verbleib unbekannt
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2. Textzeuge: Wilhelm Heinrich Wackenroder. Sämtliche Werke und Briefe. Historisch-kritische Ausgabe, Bd. II: Briefwechsel […], hg. von Richard Littlejohns, Heidelberg 1991, S. 158–179 (zitierter Ausschnitt S. 161f.)
Textkonstitution
Ausschnittswiedergabe nach der Edition 1991 (in früheren Wiedergaben des Briefes in den Werk- und Briefausgaben Jena 1910, Bd. 2, S. 210ff., Berlin 1938, S. 467ff. sowie Berlin 1984, S. 10ff. fehlt die entsprechende Passage)