Karl Theodor Küstner an die Hoftheaterdirektion in Stuttgart
Leipzig, Freitag, 17. November 1826
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1826-08-18: an Winkler
- 1825-05-06: von Weber
Folgend
- 1826-11-26: an Winkler
Unterzeichneter hat sich von London die kolorirten Skizzen von den sehr gerühmten Dekorazionen und Maschinerien zu der Weberschen Oper: „Oberon“ kommen lassen. Unter Andern stellen sie dar und beschreiben genau die Verwandlung von Oberon’s Halle in den persischen Kiosk (Act I Sc. 1.) so wie ferner die effektvolle Felsenhöhle worin Puck die Geister zittirt*, und desgleichen die am Schlusse des zweyten Aktes* vorkommende Höhle mit der Aussicht auf’s Meer, dem Gewitter, dem Untergang der Sonne, dem Mondaufgang und gestirnten Himmel nebst der dazu gehörigen Beschreibung der Maschinerie zum Meere und den Reflexen der Sonne und des Mondes im Wasser.
Die Kosten dieser Sendung von London sind, wie Alles dort her, sehr bedeutend.
Unterzeichneter gibt sich die Ehre Einer hochgeehrten Dirikzion des Hoftheaters in Stuttgart eine Kopie dieser Skizzen nebst Beschreibung für 3 Louisd’or im Golde anzubieten.
Nach Empfang der Antwort kann sogleich eine Kopie abgeschickt werden, in jedem Falle bittet Unterzeichneter um eine Antwort und füge die Versicherung der vollkommensten Hochachtung hinzu KThKüstner Leipzig d 17. November 1826
Apparat
Zusammenfassung
bietet Skizzen zur Londoner Oberon-Dekoration u. Maschinerie an für 3 Louisdors, da die Kosten für die Sendung bedeutend seien
Incipit
„Unterzeichneter hat sich von London“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit