Über Aufführung von „Oberon“ nach Webers Tod auf Befehl des Königs Anton zur Huldigungsfeier Anfang Oktober 1827 in Dresden
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4. Berichte.
Flüchtige Bemerkungen eines Reisenden über den jetzigen Musik-Zustand in Dresden, während seines Aufenthalts im Sommer 1827.
[…] | […]Die deutsche Oper, kaum im Aufblühen hier begriffen, hat durch C. Maria von Webers frühen Tod einen unersetzlichen Verlust erlitten. Diese Wunde ist unheilbar, und doch scheint das Andenken dieses großen Genius hier schon ziemlich erloschen. Sein Oberon soll indeß auf Befehl de Königs zur Huldigungs-Feier Anfangs Oktober mit großem Aufwand gegeben werden. Wäre nur ein würdiges Lokal vorhanden! Denn, wenn gleich besser als das Theater am Linkeschen Bade, ist dennoch auch das kleine Opernhaus in der Stadt einer Residenz nicht würdig und für Dresdens kunstliebende Bewohner, besonders bei der Anwesenheit vieler Fremden, bei weiterm zu klein. Auch haben beide Theater keine Resonanz und die schönsten Stimmen verlieren darin allen Klang. […]
Apparat
Entstehung
–
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Amiryan-Stein, Aida
Überlieferung
-
Textzeuge: Berliner allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 4, Nr. 37 (12. September 1827), S. 299