Ignaz Moscheles an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Leipzig, Dienstag, 27. Oktober 1863
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1861-09-15: an Weber
Folgend
- 1868-03-19: an Jähns
- 1863-10-31: von Jähns
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
Folgend
- 1868-03-19: an Jähns
- 1863-10-31: von Jähns
Dem Königl Musik-Direktor
Herrn F. W. Jähns Wohlgeboren
Geehrter Herr
Endlich ist es mir gelungen eine Abschrift von C. M. v Webers letztem Liede zu erhalten. Der alte Sir G. Smart hat sie durch den jungen Komponisten Sullivan nach dem M. S. machen laßen. Die Bemerkungen auf der äußern Seite sind von S. G. Smarts eigener Hand. Unter Symphonies meint er: das Vor- zwischen und Nachspiel. Ich hatte diese, so wie die leichte Begleitung geschrieben wie sie mir beyläufig aus Webers Begleitung ohne Noten in seinem letzten Concert in Erinnerung geblieben waren.
Auch werden Sie bemerken daß das Lied Eigenthum der Lady Essex geblieben, und eine Veröffentlichung desselben nur mit ihrer Genehmigung geschehen darf. In meiner Stellung muß ich sogar für diesen Punkt haften.
Ich habe auch erfahren daß Hallberger seine Ausgabe von Webers Werken bis 1867 aufgeschoben, wann das Eigenthumsrecht für W’s Werke allgemein seyn wird.
Die fehlenden Nummern meiner englischen Ausgabe W’s Werke habe ich beschrieben, u zur Zeit sollen Sie sie erhalten von
Ihrem achtungsvoll Ergebenen
I. Moscheles
Leipzig 27t October 1863.
Apparat
Zusammenfassung
teilt mit, dass er endlich eine Abschrift von Webers letztem Liede erhalten habe. Smart hat sie von Sullivan machen lassen, Begleitung stammt von ihm nach der Erinnerung aus Webers letztem Konzert aufgeschrieben. Original gehört Lady Essex, Veröffentlichung nur mit ihrer Genehmigung. Hat erfahren, dass Hallberger seine Weber-Ausgaben bis 1867 verschoben hat, wenn Weber frei wird
Incipit
„Endlich ist es mir gelungen eine Abschrift“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit