Naue, Johann Friedrich
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Bildquelle
Basisdaten
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17. November 1787 in Halle/Saale
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†19. Mai 1858 in Halle/Saale
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Organist, Schriftsteller, Komponist, Universitätsmusikdirektor
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Halle/Saale
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des Nadelfabrikanten Christoph Andreas Naue (gest. 17. Mai 1821 mit 71 Jahren)
- Ausbildung an der Latina der Franckeschen Stiftungen in Halle/Saale, besuchte gleichzeitig Vorlesungen der dortigen Universität, besonders von Maaß
- musikalische Ausbildung in Berlin durch Zelter, in Halle/Saale durch Türk und Reichardt; anschließend Reisen u. a. nach Prag und Wien
- begann schon früh, eine Sammlung von Musik-Handschriften zusammenzutragen, die er aus finanziellen Gründen 1823 dem preußischen König zum Kauf anbot, Ankauf durch die Königliche Bibliothek in Berlin (heute D-B) 1824/25
- gründete 1814 gemeinsam mit Maaß die Hallische Singakademie (später umbenannt in Robert-Franz-Akademie)
- ab 1814/15 Organisator von Abonnementkonzerten in Halle/Saale, später (1829. 1835) auch Veranstalter von Musikfesten dort
- ab 1816 Organist an der Marien-Kirche Halle/Saale (bis 1835) und Leiter des Stadtsingechors
- ab März 1817 Universitätsmusikdirektor; vertonte zu Festakten der Universität mehrere Kantaten-Texte von Maaß
- 4. Mai 1818 Heirat mit Johanne Ruff
- Naue erarbeitete gemeinsam mit A. B. Marx eine Agenda zur Reform der musikalischen Liturgie, die ab 1822 in allen preußischen Garnisonsgemeinden und Militärinstituten umgesetzt wurde
- ab 1855 Rückzug aus dem Musikleben u. a. wegen nachlassender Sehkraft