Adolph Martin Schlesinger an August Moritz Engelhardt in Dresden
Berlin, Samstag, 7. Oktober 1826
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1826-10-07: an Schott
- 1826-09-25: von Weber
Folgend
- 1826-10-07: an Fürstenau
- 1828-07-11: von Weber
„Herrn Dr. Engelhardt in Dresden
Sehr leid war es mir daß ich bei meiner Anwesenheit in Dresden nicht das Vergnügen haben konnte, Sie zu sehen, und über mehrere Angelegenheiten den seel. H. v. Weber betreffend mit Ihnen zu sprechen. Seit dieser Zeit erhielt ich ein Schreiben von der Fr. KpMstr. v. Weber, worin sie mir aufträgt die 18 rh für die Bekanntmachung des (Leipziger) Sächsischen Privilegium, durch meinen Correspondenten in Leipzig bezahlen zu laßen und hinzufügt daß sie gesagt daß an einen Erlaß der Gebühren nicht zu denken sei. Hierauf erlaube ich mir Ihnen anzuzeigen, daß Ihnen wahrscheinlich entfallen ist, was ich bei meiner ersten Anwesenheit in Dresden schon zu sagen die Ehre hatte, „daß nemlich 3 Privilegia (das der Buchhändler Diedrich & Vogel u dieses) zu gleicher Zeit publizirt werden und die Kosten gemeinschaftlich getragen werden müßen, welches umso eher geschehen würde, wenn Sie anzeigen, daß laut Kontrakt die Kosten der Privilegien dem Hr v Weber u. jetzt den Erben zur Last fallen (welches ja der strengsten Wahrheit gemäß ist). Auf diese Weise werden vielleicht die Kosten vermindert, versteht sich daß ich sie trage. Was die Expl. betrifft, so würden Sie mich sehr verbinden, wenn Sie sobald als möglich dagegen einkämen. Ihr gütiges Versprechen mein Bestes in dieser Angelegenheit zu besorgen, erdreiste mich Ihnen jene Bitte vorzulegen.
Mit ausgezeichneter Hochachtung habe ich die Ehre zu zeichnen [ohne Unterschrift]"
Apparat
Zusammenfassung
bedauert, ihn in Dresden nicht gesehen und über die Weberschen Angelegenheiten mündlich verhandelt zu haben; er hat seit dessen Carolines Schreiben mit der Bekanntmachung des Sächsischen Privilegs erhalten; verweist darauf, dass die 3 Privilegia (das der Buchhändler Diedrich & Vogel und dieses) gleichzeitig publiziert werden sollten, um die Kosten zu senken, die er selbstverständlich übernehmen werde, obwohl sie laut Kontrakt eigentlich den Erben zur Last fallen
Incipit
„Sehr leid war es mir daß ich bei meiner Anwesenheit in Dresden“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Kopie: Erzhausen (D), Archiv des Verlags Robert Lienau (D-ERZrl)
Signatur: Kopierbuch 1826–1833, S. 64