E. G. Richter an Helmina von Chézy in Berlin
Leipzig, Donnerstag, 16. Januar 1823
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Absolute Chronologie
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- 1822-12-21: an Chézy
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Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1822-12-21: an Chézy
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[…]
[…] – Von Weber habe ich mir so viel geben lassen als noch Rest war, und das war, glaube ich, noch 37 rh*. Die Vertheilung muste ich der Babet überlassen, da ich sogleich abreiste. Verlegt habe ich gar nichts, da ich Ihre Ankunft in den nächsten Tagen erwartete. | Sie wünschen meinen Plan zu wissen u. warum ich das kaufmännische Leipzig zu meinem Aufenthalt gewählt habe. Nicht das kaufmännische sondern das wissenschaftliche Leipzig habe ich gewählt; und mein ganzer Plan ist der Wissenschaft näher oder vielmehr nahe zu seyn. Ob ich nach Berlin komme, weiß ich selbst noch nicht gewis! Ich zweifle ob Sie dieser Brief noch in Berlin treffen wird ich thue meine Schuldigkeit. Den nächsten schreibe ich nach Dresden.
[…] Verzeihen Sie Ihrem ergebenen Richter Addr. Reichsstr. No. 39b.
Apparat
Zusammenfassung
dankt für drei Briefe und Weihnachtsgeschenk, die er zusammen erhalten hat; sie seien sehr verschieden, da für ihn Ruhe Unglück, für sie aber Glück bedeutet; seine Sünden gegen sie seien zahlreich, er hätte ihr gesagt, dass er ohne Herz und Gefühl wie Undine wäre, bittet sie um Entschuldigung für diesen Brief; er habe fürchterliche Kopfschmerzen, daher könne das nur ein schlechter Brief werden; seinem Freund gehe es körperlich sehr schlecht, sie könnte Näheres von Dietrich erfahren; er und sein Freund, der jetzt bei ihm wohnt, danken ihr für ihre Angebote; von Weber hat er den Rest bekommen, die Verteilung musste er Babet überlassen; hat Leipzig wegen der Wissenschaften als Aufenthaltsort gewählt
Incipit
„Ihre drey gütigen Briefe und Ihr noch gütigeres Weihnachtsgeschenk habe ich erst gestern auf einmahl erhalten,“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Solveig Schreiter
- Übertragung
- Solveig Schreiter
Überlieferung
Einzelstellenerläuterung
-
„… glaube ich, noch 37 rh“Vgl. dazu Webers Tagebuch vom 4. Dezember 1822 sowie seinen Brief an Helmina von Chézy vom 22. Dezember 1822.