Carl Maria von Weber an Adolph Friedrich, Herzog von Cambridge in Hannover (Entwurf)
Dresden, Dienstag, 5. und Mittwoch 6. Mai 1818
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Kontext
A Son Altesse Royale Mons. le Duc de Cambridge a Hannovre. nebst Kantate.
vide Formular a – b.
Verfloßenes Jahr nährte ich die Hoffnung Ew. Königl: Hoheit persönlich meine Ehrfurcht bezeugen zu könen, zu welcher schönen Erwartung mich das hier beiliegende Schreiben des Durchlauchtigsten Fürsten Radzivil berechtigen durfte, als mich der Ruf S. Majestät des Königs von Sachsen in Seine Dienste, daran verhinderte*. Beglükt würde sich der Komponist fühlen, wenn durch die Aufführung seines Werkes am Jahrestage der unvergeßlichen Schlacht* ihm das erhebende Gefühl würde, auch – so weit es in seinem Bereich lag zur Feyer des Großen und Herrlichen mitgewirkt zu haben.
In tiefster Ehrfurcht ersterbend.
E: Königl: Hoheit
Dresden d: 6 May. 1818*.
Apparat
Zusammenfassung
Begleitschreiben zur Übersendung der Kantate Kampf u. Sieg
Incipit
„(vide Formular a-b) Verfloßenes Jahr nährte ich die“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Entwurf: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (VIII), Bl. 59a/v
Einzelstellenerläuterung
-
„… in Seine Dienste, daran verhinderte“Weber hatte bei seinem Berliner Aufenthalt im Herbst/Winter 1816 vorsorglich von Freunden und Bekannten Empfehlungsschreiben erbeten für seine beabsichtigte Kunstreise, die dann durch die erfolgte Anstellung in Dresden obsolet geworden war. Darauf bezog sich vermutlich der erwähnte Brief vom Fürsten Radziwiłł an den Herzog von Cambridge.