Carl Maria von Weber an Friedrich Rochlitz in Leipzig
Dresden, Montag, 8. Februar 1819
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1819-02-08: an Lichtenstein
- 1819-02-04: von Peters
Folgend
- 1819-02-08: an Schlesinger
- 1819-02-12: von Schulz
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1819-01-30: an Rochlitz
- 1818-11-05: von Rochlitz
Folgend
- 1819-07-16: an Rochlitz
- 1819-05-08: von Rochlitz
Mein theurer lieber Freund!
Die treuesten innigsten Wünsche für Ihr und der Ihrigen Wohl, bringt ein Sie herzlich liebend und ehrendes Ehepaar dar, das den 12t Februar 1819 mit wahrer Theilnahme an seinem stillen Heerde mitfeyern wird; denn es hat uns einen Freund gegeben*.
Auf beikommendes Werk* haben Sie sich nach meinem Gefühl ein Recht erworben, dem ich wiederum gerne dadurch sein Recht angedeihen laßen möchte, indem ich mir die Freude mache es Ihnen als einen kleinen Beweis meiner Achtung und Freundschaft anzubieten.
Es gewährt mir dabey eine eigene Zufriedenheit Ihnen etwas zu übergeben das seiner Natur nach nicht in aller Hände sein kann, und das durch die von ihm herbeigeführten schönen Stunden mir immer eines meiner liebsten Werke bleiben wird.
Möge der Wille Sie zu erfreuen, Ihnen Freude
machen, dann hat seinen zwekk vollkommen erreicht Ihr Sie stets gleich herzlichst liebender und achtender
Freund
CMvWeber.
Dresden d: 8t Februar 1819.
Apparat
Zusammenfassung
gratuliert Rochlitz zum 50. Geburtstag u. übersendet als Geschenk eine Abschrift seiner Messe Nr. 2, an der R. sich „ein Recht erworben“ habe
Incipit
„Die treuesten innigsten Wünsche für Ihre“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Weimar (D), Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv (D-WRgs)
Signatur: Rochlitz: 80/2, 32Quellenbeschreibung
- 1 DBl. (1 b. S. o. Adr.)
- am Briefkopf von unbekannter Hand: „An Hofrath Rochlitz“
- unter der Unterschrift von unbekannter Hand: „Witzleben (Tromlitz)“
Einzelstellenerläuterung
-
„… hat uns einen Freund gegeben“Friedrich Rochlitz feierte am 12. Februar 1819 seinen 50. Geburtstag.
-
„… Auf beikommendes Werk“Vgl. Tagebucheintrag vom 8. Februar 1819.