Carl Maria von Weber an Christian Ehrenfried Seifert von Tennecker in Dresden
Dresden, Donnerstag, 31. März 1825
Einstellungen
Zeige Markierungen im Text
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1825-03-25: an Baermann
- 1825-03-29: von Planché
Folgend
- 1825-04-03: an unbekannt
- 1825-04-01: von Weber
An den H: Mayor von Tenneker Ritter des K: Civil Verdienst Ordens pp.
Hochwohlgebohrner
Hochgeehrtester Herr Mayor
Die außerordentliche Güte und Freundlichkeit die Sie mir bisher stets‡ erweisen, und die ich gewiß stets mit dem wärmsten Danke anerkennen werde, macht es mir zur Pflicht Hochdenselben anzuzeigen daß ich mich doch‡ veranlaßt fühlte den Hernig seiner Dienste zu entlaßen‡ nicht länger beizubehalten. Leider wechsle ich heute mein ganzes Dienstpersonale, und da ist es beßer daß keiner vom alten Stamme zurükbleibe, ich habe ihm daher aufgesagt, den vollen Monat Aprill nebst Kostgeld bezahlt, ein Frak, Hut, Weste und Beinkleider gelaßen, so daß ich glaube gethan zu haben was nur irgend zu verlangen war. das Weitere behalte ich mir vor mündlich E: Hochgebohren zu berichten.
Genehmigen Hochdieselben die Ausdrükke der vollkommenen Achtung und Dankbarkeit mit welcher ich zu sein die Ehre habe
E: Hochw:
ganz ergebenster
Freund und Diener
CMvW:
Dr: d: 31t März 1825.
Apparat
Zusammenfassung
zeigt ihm an, dass er den Kutscher Hernig habe entlassen müssen, da er sein gesamtes Personal wechsle; hat ihn großzügig ausgestattet; das Weitere will er mündlich berichten
Incipit
„die außerordentliche Güte und Freundlichkeit“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Entwurf: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XV), Bl. 85r