Carl Maria von Weber – Tagebucheintrag vom Dienstag, 27. Juli 1824 (Marienbad)

d: 27t schlecht. 6 Uhr 4 X. zu Thienemann. Tendler kam an*. 11. 15t Bad.
Gewitter.
Mit Regierungsrath Müller nach der Flaschenhütte gefahren. dann
zum Ferd: B: 2. Wagen pp
Abends zum Thee bei Schin‡del. sehr langweilig. indiskrete
Forderung*. abgeschlagen. Geh. und Präsident von Braun ge-
troffen.
Richters Buch über Marienbad *

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Apparat

Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1
Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

1.

„… Tendler kam an“Zum Gespräch über die Wiener Theatersituation vgl. Webers Brief an seine Frau vom 28. Juli 1824.
2.

„… indiskrete Forderung“Gemeint ist die Aufforderung zu musikalischen Darbietungen am Klavier, die Weber verweigerte; vgl. den Brief an seine Frau vom 28. Juli 1824.
3.

„… Richters Buch über Marienbad“Franz Ludwig Richter, Marienbad. Ein Handbuch für diejenigen, welchen diesen Kurort besuchen, Prag: Gottlieb Haase, 1821; vgl. http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10288392_00007.html.