Max Maria von Weber an Heinrich Jaques in Wien
Berlin, Freitag, 4. Oktober 1878

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Hochgeehrter lieber Freund

Heut im Begriffe die Arbeit an der historischen Darstellung der Peter Schmoll Sache zu beginnen, öffne ich das mir von Ihrem Bureau zugesandte Aktenpaket u. finde daß darin die Originalbriefe Gössell’s fehlen die ich mit rother Dinte in laufender Nummer mit I-VI u. mit VIII bezeichnet u. mit den andern VII u. IX-XII (die sich in meinen Händen befinden[)], zusammengeklebt hatt[e]. Bitte lassen Sie unter ihren Papieren nach diesen Briefen fahnden, die die wichtigsten von Allen sind, da sie vom ersten Verkaufsgeschäfte handeln (und es ist keine Abschrift davon da[)]. Aber, nicht wahr, so bald als möglich!! Meine Arbeit schicke ich Ihnen vor der Publication. Mit herzlichen verehrenden Grüßen

Ihr
dankbarer
M. M. von Weber

Eben höre ich daß Gössell die Partitur der Dresdener Bibliothek zum Kauf angeboten hat*. Was sagen Sie dazu!

Apparat

Zusammenfassung

ist gerade dabei, die Sache mit Peter Schmoll darzustellen, und stellt dabei fest, dass in den übersandten Akten die Originalbriefe Gössells fehlen, die dafür am wichtigsten sind; bittet, diese so schnell wie möglich zu suchen und zu übersenden; er habe gerade gehört, dass Gössell der Dresdner Bibliothek die Partitur zum Kauf angeboten habe

Incipit

Heut im Begriffe die Arbeit an der historischen Darstellung der Peter Schmoll Sache

Überlieferung

  • Textzeuge: New York (US), New York Public Library for the Performing Arts, Music Division (US-NYp)

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (1 b. S. o. Adr.)

Textkonstitution

  • „… . Was sagen Sie dazu“dreifach unterstrichen

Einzelstellenerläuterung

  • „… Bibliothek zum Kauf angeboten hat“Vgl. auch den Brief von Moritz Fürstenau an Friedrich Wilhelm Jähns vom 7. September 1878.

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