Moritz Fürstenau an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Dresden, Samstag, 7. September 1878

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Verehrter Freund,

Erst heute konnte ich zur Ansicht der Freischützpartitur gelangen. Die von Ihnen angeführte schöne Stelle des Eremiten hat in unserer aus der Zeit Weber’s stammenden Partitur nicht gestanden; erst Rietz hat dieselbe einfügen lassen. Ursprünglich folgt nach der Stelle des Ottokar „will freudig ich erfüllen“ sofort die Antwort des Eremiten „so finde nie der Probeschuß mehr statt.“

Heute ist mir die handschriftliche Partitur von Weber’s Peter Schmoll[] zum Kauf angeboten worden*. Ein hiesiger Advokat hat für einen Engländer den Prozeß gegen M. M. v. Weber wegen Herausgabe dieses Werkes gewonnen. In den nächsten Tagen werde ich mir das Autograph ansehen. Wissen Sie etwas von der Sache?

Mit den herzlichsten Grüßen von Haus zu Haus
Ihr
ganz ergebener
M. Fürstenau

Apparat

Zusammenfassung

betr. die Eremiten-Stelle im Freischütz; hat Kaufangebot der hs. Partitur zu Peter Schmoll bekommen im Zusammenhang mit einem verlorenen Prozess von Max Maria von Weber, den ein Dresdner Advokat für einen Engländer geführt hat, fragt, ob J. etwas über die Sache wisse

Incipit

Erst heute konnte ich zur Ansicht der Freischützpartitur gelangen

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 207

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)
    • Mit gedr. Kopf: Musikaliensammlung Sr. Maj. Des Königs. u. Wappen

    Einzelstellenerläuterung

    • „… “ zum Kauf angeboten worden“Vgl. auch den Brief von Max Maria von Weber vom 4. Oktober 1878.

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