Aufführungsbesprechung, Berlin: „Silvana“ von Carl Maria von Weber am 10. Juli 1812

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Neues gezeigt, was einer Erwähnung verdient hätte. Dafür erwähne ich jetzt einer Oper, die 100 andre Neuigkeiten unendlich übertrifft. Am 10. dieses ward zum erstenmal und seitdem noch einigemal mit steigendem Effect gegeben: Silvana, heroische Oper in 3 Acten, mit Tanz, von F. L. Hiemer, in Musik gesetzt von Carl Marie, Baron v. Weber. So lose und unbedeutend auch der Inhalt des Stücks ist, so charakteristisch und originell ist die Musik, besonders durch die immer zart und tief eingreifende Instrumentalmusik: denn der Gesang läßt dann und wann einige Wünsche übrig. Einzelne Stücke nenne ich nicht, ich müßte fast alle nennen; auch wurden fast alle mit lautem Beifall aufgenommen. Der treffliche Componist, der sich seit vorigem Winter noch hier aufhält, dirigirte selbst das zahlreiche, von Möser angeführte Orchester, und auch nur so konnte wol dies geniale Werk so gelingen, wie es gelang. – Auch der Tanz, die Spiegelscene und der sogenannte Fackeltanz, mit schöner, ausdrucksvoller Musik, verschönerten die Darstellung, und lassen noch oft den Wunsch zurück, daß, durch sie auch für Nichtkenner belebt, die gelehrte, geißtvolle Musik sich immer auf dem Repertorium erhalten möge.

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Apparat

Zusammenfassung

Aufführungsbesprechung, Berlin (am 26. August 1812 erschienen): „Silvana“ vom 10. Juli 1812

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dubke, Esther

Überlieferung

  • Textzeuge: Hamburgische Unterhaltungs-Blätter, Jg. 7, Nr. 69 ( 26. August 1812), Sp. 550–551

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