Moritz von Weber an Adolph Martin Schlesinger in Berlin
Anklam, Montag, 24. Juli 1826
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- 1827-08-18: von Schlesinger
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- 1827-08-18: von Schlesinger
Herrn Martin Schlesinger
Wohlgebohren.
Verzeihen Ew: Wohlgebohren daß ich Sie mit diesem Schreiben belästige, worin ich ergebenst anfrage ob Sie nicht einige meiner Compositionen in Verlag nehmen wollen -- da mein Onkel Carl Maria von Weber alle seine Werke Ihnen übergeben hat, und Sie auch solch ausgezeichnete große Handlung haben, so wünschte ich sehr, bei Ihnen meine Musick auch herausgeben zu können -- Ich habe nebst mehreren Sinfonien und Ouverturen pp auch 6 Gesänge beim Clavier und 6 Männerquartetten geschrieben, die nicht sehr groß sind --
wollten Sie damit einen Versuch machen, so bin ich erbötig Ihnen alsobald diese Manuskripte zur Durchsicht einzusenden, hierüber Ihre gütige Antwort ergebenst erwartent
zeichne ich mich
Dero ergebensten
Moritz von Weber.
Musick-Direcktor
gegenwärtig in Anclam
24t July 1826.
P: S:
Dürft’ ich wohl um baldige Antwort bitten, indem ich nächstens verreisen muß.
Apparat
Zusammenfassung
fragt, ob er verschiedene seiner Kompositionen in Verlag nehmen wolle; C.M.v.Weber sei sein Onkel; will ihm gerne die Mss. senden
Incipit
„Verzeihen Ew: Wohlgebohren daß ich Sie mit diesem“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit