Schlick, Wilhelm
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Bildquelle
Basisdaten
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Schlick, Johann Friedrich Wilhelm
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24. Januar 1801 in Gotha
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†24. April 1874 in Dresden
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Violoncellist, Komponist
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Gotha, Dresden
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn von Johann Conrad und Regina Schlick, musikalische Unterweisung durch die Eltern
- Besuch der Gymnasien in Gotha und Hildburghausen, kaufmännische Ausbildung
- wandte sich erst nach dem Tod des Vaters professionell der Musik zu, zunächst Geiger in der Gothaer Hofkapelle (dort nur als Aushilfe; veranstaltete in Gotha am 25. April 1820 ein öffentliches Konzert), dann Sekretär und Cellist auf dem Rittergut Borkau des Amtsrats Ernst Lucas bei Glogau
- 1823 (angeblich aufgrund einer Empfehlung Webers) als Mitglied der Dresdner Hofkapelle angestellt (bis 1828 nur unter den zur Kapelle zugezogenen Zusatz-Musikern, ab 1829 dann Festanstellung, 1865 pensioniert), hatte zeitweilig das Amt des Instrumenteninspektors inne; zu seiner Konzerttätigkeit vgl. u. a. AmZ 1835, 1839, 1840 und 1842
- auch als Geigenbauer tätig (experimentierte, um den Klang der Stradivari-Geigen zu erreichen; postives Urteil über seine Instrumente von Karl Lipinski; erhielt 1840 bei der Dresdner Industrie-Ausstellung eine große goldene Medaille), blieb allerdings ohne finanziellen Erfolg (Schuldsumme 1865: 2000 Taler)
- am 15. Mai 1826 Heirat mit der Zittauer Kaufmannstochter Wilhelmine Charlotte Henriette Krodel (1800–1861); aus dieser Ehe fünf Kinder, darunter der Klarinettist (Johann) Karl Schlick (1828–1862; von 1849 bis zum Tod Mitglied der Dresdner Hofkapelle), Charlotte Regina Louisa Schlick (1831–1898), Carl Eduard Wilhelm Schlick (geb. 1832), Georg Alexander Schlick (1834–1888)
- in zweiter Ehe verheiratet mit Klara Marie Schlick, geb. Hantzsch (Tochter des Malers Johann Gottlieb Hantzsch); aus dieser Ehe zwei Söhne, darunter Karl Theodor Hans Schlick (1871–1934)