Theaterkuratorium an Carl Graf von Brühl
Berlin, Dienstag, 6. Dezember 1825
An
den K. H. Gr. Brühl / Hochgeboren.
1825.
Das unterzeichnete Curatorium erinnert sich, wie es E. e. auf die geehrte Zuschrift vom 3. d. M. erwiedert, sehr wohl daran, daß die Stimmen zur Euryanthe fertig geschrieben von Dreßden bereits im vorigen Jahre an gelangt sind, hat aber auch nicht vergessen, wie E. e. zur Rechtfertigung der Copirung in Dreßden angeführt haben, daß solche unter den Augen des Componisten und unter dessen Aufsicht erfolgt sei.
Hiernach scheint dem Curatorium der Ansatz von Gebühren für die Collationirung der gedachten Stimmen – wenn dieselben auch nicht 24 Thr. betrügen – nicht gerechtfertigt und die anliegende Rechnung kann daher von Seiten des Curatoriums nicht legalisirt werden.
TheaterCuratorium
[Paraphe: Tz = Gustav Adolph von Tzschoppe]
Apparat
Verfasst von
- Theaterkuratorium
- Gustav Adolph von Tzschoppe
Zusammenfassung
die Kollationierung der Orchester-Stimmen zur Berliner Erstaufführung der „Euryanthe“ betreffend
Incipit
„Das unterzeichnete Curatorium erinnert sich, wie es E. e. auf die geehrte Zuschrift“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Geheimes Staatsarchiv – Preußischer Kulturbesitz (D-Bga)
Signatur: BPH = Brandenburgisch-Preußisches Hausarchiv, Rep 19 M, Nr. 5A, Bd. 1, Bl. 236r