Fabrizius, Carl
Zurück
Bildquelle
Basisdaten
-
Fabricius, Georg Carl Ludwig Weitere Namen
-
21. Januar 1790 in Meiningen -
Sänger (Bariton/Bass), Schauspieler (Buffo)
-
Magdeburg, Bremen, Lübeck, Stettin, Frankfurt/Oder
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- älterer Sohn von August Heinrich Fabrizius und dessen Ehefrau Charlotte, geb. Bornkessel
- begann unter Direktion seines Vaters seine Theaterlaufbahn in Magdeburg (bis 1820); lt. Ifflands Theater-Almanach auf 1811 (S. 270) noch ein Knabe(!) mit guten Anlagen zum komischen Fach; 1814 vorübergehend abgegangen zu den freiwilligen Jägern (Teilnahme an den Befreiungskriegen); spielte spätestens 1816 in Magdeburg wieder Komikerrollen und sang 1818/19 aushilfsweise sowohl Tenor- als auch Basspartien, Fachangabe 1817: jugendliche Liebhaber, Naturburschen, Dümmlinge, in der Oper Buffons
- verheiratet mit Friederike, geb. Seibt; gemeinsamer Sohn Georg (August Heinrich Wilhelm) Fabrizius (Geiger, Freitod 8. November 1847 bei Brüssel)
- November 1820 unter Pichler in Bremen (Debüt am 27. November in der Titelpartie von Mozarts Figaro); dort war zeitgleich der Tenor Christian Fabritius mit Ehefrau engagiert
- Winter 1820/21 unter Louise Scharpff am Theater Lübeck (Debüt 13. Dezember 1820, Benefiz am 29. März 1821, Deklamatorium am 5. Mai 1821), dort auch eine Mad. Fabrizius nachgewiesen
- 8. Februar 1822 Gastauftritt am Theater Magdeburg; lt. Lemberts Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1823 (S. 390, 392) nochmals vorübergehend (wohl nur kurzzeitig) unter Sophie Walther in Magdeburg engagiert für komische Partien (dort ohne Ehefrau); anschließend laut demselben Band (S. 364f.) in der Gesellschaft des Direktors Paul David Couriol in Stettin und Frankfurt/Oder nachgewiesen, Fach: komische Partien, in der Oper Bassbuffo (demnach dort auch eine Mad. Fabrizius im Fach der munteren Liebhaberinnen und Soubretten)
- 1824/25 ein Schauspieler und Bassist Fabrizius (derselbe?) in Königsberg (vgl. AmZ 1825, Sp. 317); sang u. a. vom 25. März 1824 bis 20. Juni 1825 den Eremiten im Freischütz (auch in der Benefizvorstellung für Edmund von Weber am 15. Juli 1824)