Ernst Heinrich Faber an Christian Ludwig August von Vellnagel(?)
Stuttgart, Montag, 12. Februar 1810

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Euer Excellenz

habe ich die Ehre zu melden, daß ich so eben wieder bei dem von Weber war, um ihn wegen des Aktiv- und PassivZustandes seines Vermögens noch einmal zu vernehmen. – Ohnerachtet ich gestern deßhalb und wegen der Auseinandersetzung mit Sr Hoheit, dem Herrn Herzog Louis, einige Stunden bei ihm zubrachte, und er auch mehrere Schulden angab; so bemerkte er doch zuletzt, daß er den ganzen Zustand seines Vermögens auf einige 100. f. nicht einmal errathen könne, wenn ihm nicht vorher ein hinlänglicher Zeitram, um darüber nachzudenken, gegeben werde. –

Aus der Anlage geruhen nun Euer Excellenz zu ersehen, daß er, freilich unter starken Voraus|setzungen, sein Aktiv-Vermögen zu 2300. f. und seine Schulden ohngefehr eben so hoch berechnet. –

Übrigens füge ich noch gehörsamst bei, daß Weber heute auch die Urkunde wegen Verzichtsleistung auf alle – etwa an Sr Hoheit den Herrn Herzog Louis zu machen habende Forderungen ausgestellt, und mir solche bereits übergeben hat.

Mit tiefen Respekt verharrend
Euer Excellenz unterthäniger Diemer
OberAmtmann
Faber
Stuttgardt
den 12ten Febr: 1810.

Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Veit, Joachim; Jakob, Charlene

Überlieferung

  • Textzeuge: Stuttgart (D), Hauptstaatsarchiv Stuttgart (D-Shsa)
    Signatur: Prozeßakten Weber G 246, Bü5, Fasz. 12 ad 11

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (2 b. S.)

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