Carl Graf von Brühl an Friedrich Wilhelm III., König von Preußen
Berlin, Donnerstag, 4. August 1825
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Context
Absolute Chronology
Preceding
- 1825-01-04: to Weber
- 1825-01-27: from Weber
Following
- 1825-08-19: to Winkler
- 1825-08-09: from Albrecht
Direct Context
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Da unbedingt ein größerer Kassen Vortheil zu erwarten steht, wenn der Kapellmeister Maria von Weber seine Oper Euryanthe; welche zu Ende des Monats September hier in Scene kommen könnte*, selbst dirigirt, Ew. Königliche Majestät Sich aber die Bestimmung jedesmal speciell vorzubehalten geruht, ob ein fremder Componist zur Direction seiner Oper eingeladen werden solle oder nicht; so bitte ich Allerhöchstdieselben, huldreichst gestatten zu wollen, daß der ob[en]erwähnte Kapellmeister von Weber, derselben hohen Vergünstigung wie der Kapellmeister Spohr theilhaftig werden*, und seine Oper selbst in Scene setzen und dirigiren dürfe.
Graf Brühl Berlin den 4ten August 1825.
Editorial
Summary
bittet um Erlaubnis, dass Weber die Erstaufführung der “Euryanthe” in Berlin selbst inszenieren und dirigieren dürfe
Incipit
“Da unbedingt ein größerer Kassen Vortheil zu erwarten steht,”
General Remark
Vgl. die Genehmigung und die vorübergehenden Rücknahmen der Genehmigung durch Daniel Ludwig Albrecht
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz
Tradition
-
Text Source: Berlin (D), Geheimes Staatsarchiv – Preußischer Kulturbesitz (D-Bga)
Shelf mark: I HA Rep. 89, Preuß. Geh. Zivilkabinett, Nr. 21095, Personal und Angelegenheiten der Königl. Oper und Kapelle 1825, Bl. 87rPhysical Description
- Kopistenhand m. e. U.
- am oberen Blattrand von Daniel Ludwig Albrechts Hand: “Genehmigt”
Commentary
-
“… der Kapellmeister Spohr theilhaftig werden”Spohr wurde von Spontini eingeladen, seine Oper Jessonda in Berlin aufzuführen; vgl. Spohr-Briefausgabe: Brief von Speyer an Spohr vom 19. bis 22. November 1824 sowie Brief von Spohr an Speyer vom 20. Februar 1825 ; außerdem die Ankündigung der Aufführung.