Ignaz Franz Castelli to Karl Theodor Winkler in Dresden
Wien, Wednesday, February 13, 1822
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Absolute Chronology
Preceding
- 1821-11-13: to Kind
- 1819-06-13: from Weber
Following
- 1822-02-27: to Winkler
- 1824-01-08: from Weber
Direct Context
Preceding
- 1820-05-12: to Winkler
Following
- 1822-02-27: to Winkler
Um nicht zu weit zurück zu bleiben, sende ich dir beyliegend einstweilen das Tagebuch bis zum 16t Jänner […]
Ich freuje mich sehr Webern hier zu sehen. Ich kenne den guten Jungen noch von frühren Zeiten. Ist er denn jetzt in seinem Castel‡ noch so gut und liebreich wie sonst? – Mich ärgert’s nur daß er hier gerade mit Rossini zusammentreffen wird. Der Budler‡ wird auch erwartet, und da möchte sich die Wuth des Enthusiasmus wohl doch noch mehr auf die itallienische Seite neigen. Du kennst meine Abneigung /: ich muß es leider auch Wuth nennen :/ gegen dieses Geklimper, und kannst daher auch denken, wie oft ich mich ärgern muß daß du diese schöne Gelegenheit nicht benützt hast, unsere Stadt und ihre eigenen Freuden kennen zu lernen, ärgert mich auch. Eine bessere kömmt schwerlich. – Man sagt an deiner Statt soll Böttiger mit Webern kommen. […]
Editorial
Summary
übersendet Tagebuch der Wiener Bühnen bis 16. Januar; freut sich Weber in Wien zu sehen, den er noch aus früheren Zeiten kenne; ärgert sich aber, dass er dort mit Rossini zusammentreffen wird; auch Budler(?) werde erwartet; äußerst sich negativ über die Kunst der Italiener; hofft, dass statt Böttiger Winkler mit nach Wien komme (u. a. m.)
Incipit
“Um nicht zu weit zurück zu bleiben, sende ich dir beyliegend”
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Tradition
-
Text Source: Wien (A), Wienbibliothek im Rathaus (A-Wst)
Shelf mark: H.I.N. 5949Physical Description
- 1 Bl. (2 b. S. o. Adr.)
Corresponding sources
-
Castelli, I. F., Memoiren meines Lebens. Erfundenes und Empfundenes. Erlebtes und Erstrebtes, hg. von Josef Bindtner, München 1913, Bd. 2, S. 488–489 (nur Auszug)