Helmina von Chézy an Carl Maria von Weber in Wien (Entwurf)
Wien, Freitag, 10. Oktober 1823 (vormittags)
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Context
Absolute Chronology
Preceding
- 1823-10-10: to Weber
- 1823-10-01: from Castelli
Following
- 1823-12-02: to Klencke, Friedrich Carl von
- 1823-10-10: from Weber
Direct Context
Preceding
- 1823-10-10: to Weber
- 1823-08-31: from Weber
Following
- 1823-10-10: from Weber
Ich ersuche Sie mir in dieser Stunde zu erklären, ob Sie die Euryanthe als Eigenthum für eine bestimmte Summe an sich zu kaufen gesonnen, zahlbar zwischen hier u drey Monathen, u darauf abzurechnen 75 Rhtlr: die ich als Vorschuß empfangen*.
Und für welche Summe — wozu ich Sechshundert Thaler vorschlage.
Oder ob Sie sich verpflichten mir von jeder der früher besprochenen H. Theater Direktionen ein anständiges | Honorar auszumachen, u dies von denselben Direkt an mich anweisen zu lassen.
Nach Ihrer gestrigen Erklärung übereinkommend mit Ihren Gesprächen mit Andern über diesen Gegenstand‡ muß ich für mein Eigenthum zittern, u werde wenn ich punkt Neun Uhr nicht bestimmte befriedigende schriftliche Antwort habe — mündliche verbitte ich ganz — alles thun, was mir obliegt meine Eigenthums-Rechte an meine in Vertrauen | u Liebe für den Glanz Ihres Namens mühsam zu Ihrem Nutzen vollendete Arbeit zu sichern u zu schützen. Wie weh mir dies alles thut kann nur ermessen wer rechtlich handelt u menschlich fühlt.
Editorial
Summary
betrifft erneute Honorarforderung (600 Thaler) der Chézy gegenüber Weber
Incipit
“Ich ersuche Sie mir in dieser Stunde zu erklären,”
General Remark
Der Briefentwurf ist undatiert, kann jedoch durch Webers Bemerkungen im Brief an Caroline von Weber vom selben Tag und seine überlieferte Antwort datiert werden; vgl. auch Tagebuch-Eintrag zum Erhalt des Briefes.
Responsibilities
- Übertragung
- Solveig Schreiter
Tradition
Thematic Commentaries
Text Constitution
-
“übereinkommend mit Ihren … über diesen Gegenstand”added below
Commentary
-
“… die ich als Vorschuß empfangen”Zu der Zahlung der 75 rh, die die Chézy in zwei Raten empfing, vgl. Tagebuch-Einträge vom 28. November und 4. Dezember 1822 sowie den Brief Webers an Chézy und die Anweisung an Schlesinger vom 28. November 1822.