Herzog Eugen von Württemberg an Unbekannt in Stuttgart
Carlsruhe, 22. Februar 1807

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Hochwohlgeborner Herr
Besonders Vielgeehrter Herr Kammerherr!*

Der Herr Baron von Weber wird die Ehre haben Ew: Hochwohlgeb. gegenwärtiges Schreiben zu überreichen. Ich bin so frei Ihnen diesen jungen Künstler in der Musik und eigener Composition, da er auf seiner Reise auch nach Stuttgardt zu kommen den Plan hat, bestens zu empfelen. Er ist überall mit Beyfall aufgenommen worden, und wünscht das Glüke zu haben Sich auch da dem Hofe zu produciren. Seine Absicht kan er am sichersten durch Ihre gütige Einleitung | erreichen. Da Sie competender Beurtheiler sind, daß gewiße Aufmunterungen zur Vervollkommnung der Künste und Wißenschaften führen, so darf ich mir schmeicheln, daß Sie Sich dieses jungen talentvollen Künstlers, der dabei ein äußerst bescheidener Mann ist, gütigst annehmen und Ihre Protection schenken werden. Ich werde dafür mit dankbarer Hochachtung stets seyn

Ew: Hochwohlgeboren
[m. pr.:] Ergebener Freund und Diener
Eugen.

Editorial

Summary

Empfehlungsschreiben für Weber an den Kammerherrn in Stuttgart

Incipit

Der Herr Baron von Weber wird die Ehre haben

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Stuttgart (D), Archiv der Stadt (D-Sa)
    Shelf mark: Carl Maria von Weber 2

    Physical Description

    • 1 DBl. (2 b. S. o. Adr.)
    • Geschrieben v. Carl Vietsch m.e.U. Eugens
    • Präsentationsvermerk vom 25. Juli 1807

    Provenance

    • Meyer & Ernst: Kat. 68 o. D., Nr. 490

    Corresponding sources

    • Hoffmann, Adalbert: Ein für Carl Maria von Weber geschriebener Brief des Herzogs Eugen von Württembergin: Schlesische Monatshefte (Hg. E. Boehlich), 3.Jg. (1926), S. 346
    • Baden und Württemberg im Zeitalter Napoleons. Ausstellungskatalog ... im Faks.

    Commentary

    • “… Herr Besonders Vielgeehrter Herr Kammerherr!”Da dieses Empfehlungsschreiben durch Carl von Wächter weitergeleitet wurde, könnte er möglicherweise auch der Adressat gewesen sein.

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