Franz Lauska an Giacomo Meyerbeer in Wien
Berlin, Samstag, 17. September 1814

Back

Show markers in text

Absolute Chronology

Preceding

Following


Sr Wohlgebohren

Herrn Meyerbeer

zu

Wienn

Geliebter Freund!

Madam Friedl, vom hiesigen Theater macht eine Kunstreise mit ihrem Mann. Beide haben mich ersucht, sie Ihnen zu empfehlen, da sie vermuthen, daß Sie mit den Theaterverhältnißen in Wienn bekannt, ihnen rathen, und in mehr als einer Hinsicht, durch Ihren Nahmen, und durch Ihre Bekanntschaft, bei Madam Friedl’s Auftreten nüzlich seyn können. Ich bitte Sie daher, ein solches nach Kräften zu thun. – Dieses Schreiben giebt mir zugleich Gelegenheit, Ihnen meine große Freude über Ihr Fortschriten in der Kunst zu äußern. Ich höre so viel rühmliches von Ihnen, daß mir oft so recht das Herz im Leibe zittert. Carl maria v Weber war kürzlich hier; wir haben von Ihnen gesprochen, worunter | freilich auch einige Klagen waren. Ihre Eltern, und sonstige Familie befindet sich meines Wissens wohl. Wir leben so alle unsern alten Schlag.

Caroline grüßt Sie freundlichst, wir denken mit Liebe und Freundschaft an Sie, und freuen uns immer Ihres Ruhms. Gott seegne und erhalte Sie.Ihrtreuer Freund
Lauska

Editorial

Summary

Empfehlungsbrief für Ehepaar Friedel; äußert Freude über MB's Fortschritte; Weber sei dagewesen u. man habe viel von ihm gesprochen, auch geklagt; seine Eltern befänden sich wohl; Grüße

Incipit

Madam Friedl, vom hiesigen Theater macht eine Kunstreise

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Shelf mark: N. Mus. Nachl. 97, A/73

    Physical Description

    • 1 DBl. (3 b. S. einschl. Adr.)
    • Siegelrest

    Corresponding sources

    • Becker (Meyerbeer), Bd. 1, S. 244

        XML

        If you've spotted some error or inaccurateness please do not hesitate to inform us via bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.