Aktenstücke (bzw. Korrespondenz) betreffs des Geschenks der Partitur von Kampf und Sieg an den österreichischen Kaiser
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Editorial
Summary
s. Generalvermerk
General Remark
Nachdem Weber die Partiturkopie von Kampf und Sieg als Geschenk für Kaiser Franz I. am 7. April 1816 an den Oberstburggrafen Kolowrat gesandt hatte, schickte dieser sie am 9. April weiter an den Oberstkämmerer Wrbna nach Wien als ‚einen geringen Beweis der reinsten und tiefsten Ergebenheit ihres Schöpfers‘. Da eine Reaktion aus Wien ausblieb, mahnte Kolowrat am 30. Juni und schrieb, ‚das Bewußtsein, sein Werk sei dem Monarchen unterlegt worden, würde den Tonkünstler, welcher gegenwärtig nach Berlin übersiedelt ist, überschwenglich beseeligen und jeder unangenehmen Deutung seinerseits vorbeugen‘. Die Antwort aus Wien lautete: ‚bloß die Reisen des Kaisers und das Fehlen einer schicklichen Gelegenheit verhinderten bisher die Überreichung an die Majestät, nun hatten allerhöchstdieselbe die Kantate gnädig und mit Wohlgefallen angenommen‘. Wrbna bat allerdings um Mitteilung, wie groß ein Präsent an Weber ausfallen solle. Johann Limbeck von Lilienau informierte Kolowrat daraufhin über die Ehrengeschenke, die Weber in gleicher Angelegenheit aus Preußen, Sachsen und den Niederlanden erhalten habe bzw. aus England erwarte. Kolowrat gab diese Informationen an Wrbna weiter. Eine goldene Dose wurde daraufhin von der österreichischen Gesandtschaft in München an Kolowrat nach Prag geschickt und von diesem am 1. Dezember 1816 und den Gesandten Zichy weitergeleitet, der Weber das Geschenk laut Tagebuch am 23. Dezember aushändigte (vgl. auch Webers Dankbriefe vom 26. Dezember).
Creation
nach 7. April 1816