Franz Schubert an Ignaz Franz Edler von Mosel in Wien
Wien, Freitag, 28. Februar 1823
Hochwohlgeborner Herr Hofrath!
[…] Sollte ich bis dahin noch nicht das Glück haben können, Euer Hochwohlgeb. selbst zu besuchen, so bitte ich nur, mir gefälligst anzeigen zu lassen, wann ich Hochderselben Urtheil sammt der ganzen Oper abhohlen lassen kann. Dürfte ich Hochdieselben vielleicht an Ihr so gütiges Versprechen erinnern, selbe mit einem wohlwollenden Schreiben an Weber zu begleiten, so wage ich es sogar, wenn Euer HochWohlgeb. nicht ungehalten darüber sind, zu bitten, meine Oper mit einem ähnlichen Schreiben an Freyherrn von Könneritz, der nach Weber’s Nachricht die Leitung des Dresdner Theaters führt, gütigst vermehren u. mir übersenden zu wollen.[…]
Mit größter Hochachtung
Euer Hochwohlgeboren Ergebenster Diener
Franz SchubertWien den 28. Febr.
1823
Editorial
Summary
Incipit
“Verzeihen, daß ich schon wieder mit einem Schreiben lästig fallen muß”
General Remark
Faks. Hassfurther, Wien, Katalog 66 (für Auktion am 23. Oktober 2017), Nr. 5, S. 18, Abb. auf S. 19