Johann Baptist Wallishausser an Helmina von Chézy in Dresden
Wien, Freitag, 28. Juni 1822
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- 1822-04-27: to Chézy
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In Erwiederung Ihres sehr Geehrten v. 11. dM. wollen Sie vor Allem mein langes Stillschweigen, woran nur meine überhäuften Geschäfte Ursache sind, gütigst entschuldigen. Ich bedaure sehr Ihnen melden zu müssen, daß die besprochene Wohnung am Ufer der Donau, beym Dianenbade, bereits während meines Aufenthalts in Leipzig vermiethet ward, doch glaube ich, daß Sie auch bey Ihrer Ankunft hier immer noch eine passende Wohnung in jener Gegend finden werden, wo Sie sich dann am besten selbst von der Zweckmäßigkeit derselben überzeugen könnten.
Eine Vorrede zur Euryanthe würde mir sehr angenehm seyn*; jede Auflage der Oper soll nur auf 1000 Expl. eingerichtet werden, sonst bleibt alles Uebrige bey unserer getroffenen UebereinkunftT.
Genehmigen Sie, gnädige Frau, die Versicherung der aufrichtigsten Hochachtung
Ihres ergebensten Dieners
JB. Wallishausser
Editorial
Summary
Anregung von Wallishauser an Chézy, sie solle ein Vorwort zur geplanten Edition des Euryanthe-Textbuchs schreiben; die jeweiligen Auflagen sollen auf 1000 Exemplare beschränkt bleiben
Incipit
“In Erwiederung Ihres sehr Geehrten v. 11. dM. wollen Sie vor Allem mein langes Stillschweigen,”
General Remark
vgl. Waidelich, Weberiana, Heft 18 (2008), S. 40
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Tradition
Thematic Commentaries
Commentary
-
“… würde mir sehr angenehm seyn”Das überlieferte gedruckte Textbuch zur Euryanthe (Wallishausser, Wien 1824) enthält kein Vorwort.