Carl Maria von Weber an Georg Friedrich Treitschke in Wien
Darmstadt, Mittwoch, 26. November 1817

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S: Wohlgebohren

dem K: K: HofSekretär

und Hof Opern Regisseur

Herrn Fried: Treitschke

zu

Wien.

Ihren lieben Brief nebst der so gütig besorgten Auskunft über die Beleuchtungs Geschichte* habe ich d: 19t huj. in Mainz richtig erhalten, und die Einlage sogleich weiter an den H: Grafen v: Vizthum expedirt, der Ihnen nun wohl direkt Auskunft und Bestimmung geben, und Ihre gütige Besorgung und Leitung in Anspruch nehmen wird. Zur Hofnungsvollen Posterität gratulire von Herzen, hoffe daß ich auch bald daßelbe annehmen kann*.

Meine junge Frau dankt, und erwiedert freundlichst Ihre Grüße.

Meine Reise giebt keine erfreuliche Ausbeute*. das Gute ist rar, sehr rar. Wild ist hier mit 5000 ƒ auf 1 Jahr engagirt. die Grünbaum habt Ihr Herren mir weggeschnappt, – ja, ja, – es ist eine Kunst und Künstlerarme Zeit.

Ueber die Geistige Vermählung hoffe ich bald mehr zu hören.

Ende Xber bin ich wieder zu Hause.

Meine beste Empfehlung an H: Schreivogel;

Mit alter Anhänglichkeit und Achtung Ihr
ergebener Freund
CM: vWeber

Editorial

Summary

hat Treitschkes Brief mit Informationen über “Beleuchtungsgeschichte” in Mainz erhalten u. Beilagen an Vitzthum geschickt, der sich direkt mit ihm in Verbindung setze; seine Reise hat keine erfreuliche Ausbeute; Grüße

Incipit

Ihren lieben Brief nebst der so gütig

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: St. Petersburg (RUS), St. Petersburg, Russische Nationalbibliothek, Handschriftenabteilung (RUS-SPsc), Fond 991, Allgemeine Sammlung ausländischer Autographen Nr. 1339

    Physical Description

    • 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
    • PSt.: R 1 DARMSTADT
    • am linken Rand der Adressenseite Empfangsvermerk: “Darmstadt 26. Nov. 817 | C. M. v. Weber. | empf: 4 Xber | [Paraphe]

    Corresponding sources

    • Königsberg, Alla, Weber-Briefe in St. Petersburger Bibliotheken, in: Weberiana, Heft 5 (1996), S. 45

    Commentary

    • “… Auskunft über die Beleuchtungs Geschichte”Vgl. dazu Webers Brief an Treitschke vom 23. Oktober 1817.
    • “… auch bald daßelbe annehmen kann”Aus Treitschkes 1817 geschlossener zweiter Ehe gingen erst in späteren Jahren zwei Söhne hervor: Friedrich (1819–1878) und Josef (1822–1844). Webers Ende 1818 geborene Tochter Auguste verstarb früh.
    • “… Reise giebt keine erfreuliche Ausbeute”Weber hatte gehofft, auf seiner Hochzeitsreise Sängerinnen und Sänger für das Dresdner Hoftheater engagieren zu können.

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