Carl Maria von Weber an Caroline von Weber in Schandau
Dresden, Dienstag, 31. Juli 1821
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- 1821-07-27: to Weber
- 1821-07-26: from Weber
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- 1821-08-08: to Weber
- 1821-08-08: from Weber
Guten Morgen mein allervortrefflichster Mukelich weiß es, du liegst noch fest unterm Bett Dukelich aber bin schon bey der Handweil der Husten mich aufzustehn ermahnt.Was ich dir hier schikke das weist du ja eh’es ist halt a Zukker und a Kafeneh’.Geschlafen habe ich paßabel Gottlobder Husten ist auch nicht h‡ mehr so teuflisch grobSo wird sich ja alles zum Guten lenkenwird nur der Mukel stets fort an mich denkenrech‡t brav sein, mich lieb haben fröhligen Muthsso thut er‡ sich selbsten und mir alles Gut’s.jezt kann ich nicht länger ins schreiben versinkendenn meinen Kaffee muß ich auch erst noch trinken.sehn drum die Verse noch sehr nüchtern ausso mache sich nur H: von Mukel nichts draus.Es liebt dich doch ewig und treu in der Thatdein Carl.
/: Heute kein Krautsallat :/
Editorial
Summary
Brief in Gedichtform mit Reimen, in dem Weber seiner Frau seine Zuneigung beteuert
Incipit
“Guten Morgen mein allervortrefflichster Mukes”
Tradition
-
Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Shelf mark: Weberiana Cl. II A a 3, 6Physical Description
- 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)
- Echtheitsbestätigung am unteren Rand der Versoseite von Jähns: Carl Maria von Weber an seine Gattin in Schandau. Juli-August 1821, von Dresden. Eigenhändig.
Provenance
- vermutlich zu jenen 60 Weber-Briefen gehörig, die Max Maria von Weber Anfang 1854 an Friedrich Wilhelm Jähns verkaufte; vgl. Max Jähns, Friedrich Wilhelm Jähns und Max Jähns. Ein Familiengemälde für die Freunde, hg. von Karl Koetschau, Dresden 1906, S. 403
Corresponding sources
-
Kaiser (Schriften), S. 530f. (KS 149)