Thursday, June 18, 1812
Berlin
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d: 18t früh um 6 Uhr in die Stadt zu Mad Schrökh
und die gute Koch überrascht zu ihrem Geburts-
tage*. ihre große Freude. Spazieren noch mit
ihnen. den ganzen Vormittag vertrödelt. Mittag
zu Hause. Briefe von Beer und Gänsb: erhalten.
Nachtische zu Mad: Müller*, sie singt sehr brav.
und ich bin sehr froh daß die Parthie* in Ihren
Händen ist. von da ins Theater*, und zu Kysting
bis 12 Uhr.
Editorial
Responsibilities
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Tradition
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Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Shelf mark: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenance
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Commentary
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“… Nachtische zu Mad: Müller”M. Müller wohnte laut Allgemeinem Straßen- und Wohnungs-Anzeiger für die Residenzstadt Berlin (hg. von C. Sachs) für 1812 (S. 22) vor dem Schönhauser Thore auf der Meierei.
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“… von da ins Theater”Im Schauspielhaus wurde gespielt: Jack Splien, oder: Ich erschieße mich nicht, Lustspiel in 1 Akt von Dyck, hierauf zum Erstenmale: Ein Pas de trois, à la matelôt, getanzt von Familie Kobler, Feodore, in Musik gesetzt von J. P. S. Schmidt, und Das listige Gärtnermädchen, komisches Ballet in 1 Akt, getanzt von Familie Kobler. Besprechung der Feodore u. a. in: Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, 1812, Nr. 74 (20. Juni). Laut Theaterzettel (in D-B, Yp 4824/2100-1812, Nr. 165) wirkten im Lustspiel A. W. Iffland (Titelrolle), J. D. Reinwald (Leiher), A. Hudemann (Friederike), A. W. Maurer (Jakob) und C. E. E. Benda (Notarius) mit; das Singspiel war wie am 12. Juni 1812 besetzt.