K. Th. Winkler: Gedicht auf die Jubel-Kantate (WeV B.15)

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An Carl Maria von Weber,
nach der Anhörung seiner Cantate auf das Regierungs-Jubelfest des Königs von Sachsen.

Es war ein Zauberhain, in den ich eingegangen,Wohin es mich gelockt, mit wundervollem Zug,Wo innig Baum um Baum die treuen Aeste schlug,Wo Quellen rings umher mit mildem Rieseln sprangen.Und Nachtigallen durch die hohen Wipfel sangenDie Eich’ und Zeder zu den goldnen Sternen trug,Und schwirrend Lerchen in dem ätherleichten FlugSich über reiche Saat von Demantkörnern schwangen.Wie mag ich doch die Lust, den heil’gen Ernst beschreiben,Der weihend mich ergriff, in diesem Hain der Lieder,Es senkte sich der Geist des Himmels zu mir nieder,Um immer so vereint der Menschenbrust zu bleiben.Ich sprech’ ihn aus den Dank, den alle Dir gespendet,Du hast für Geist und Herz ein Meisterstück vollendet.

Editorial

Summary

Gedicht von Winkler auf die Jubelkantate von Weber/Kind anlässlich des Liederkreises am 25. September 1818 bei Herrmann

Tradition

  • Text Source: Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 231 (28. September 1818)

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