Kurzbericht zu den Opern Die drei Pintos und Oberon
Dresden. C. M. v. Weber hatte bekanntlich noch eine komische Oper, die drey „Pintos,“ Text von Theodor Hell, zu componiren begonnen, als ihn der Tod überraschte. Er hatte schon über ein Drittel komponirt, das Ganze wird nun Meyerbeer vollenden. Die Oper „Oberon,“ welche hier auf das Glänzendste in die Scene gesetzt war*, hat nicht durchgängig gefallen. Weber war selbst mit seinem Text (von Planche) unzufrieden, besonders gefiel ihm der Schluß nicht, und ob man nun gleich schon bedeutende Aenderungen gemacht hat, so steht doch immer noch die herrliche Composition mit der Dichtung, welche fast allen Zusammenhanges entbehren soll, in keinem Verhältniß. Mit Gehes „Malthesern“* hat man in diesem Jahre die Dresdner-Bühne eröffnet: sie waren überaus reich in die Scene gesetzt haben aber nicht gefallen. – Unter den großen Bühnen, welche für Weber’s Hinterlassene noch keine Benefizvorstellungen gegeben haben, bemerkt man sämmtliche Wiener. Die Einnahme der Vorstellung zu Berlin, 2000 Thlr., mag wohl die größte seyn.
Editorial
Creation
–
Responsibilities
- Übertragung
- Ziegler, Frank; Jakob, Charlene
Tradition
-
Text Source: Allgemeine Theaterzeitung und Unterhaltungsblatt für Freunde der Kunst, Literatur und des geselligen Lebens, Jg. 20, Nr. 21 (17. Februar 1827), pp. 87