Bericht über die Klopstock-Säkularfeier in Quedlinburg (Teil 2 von 3)

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Aus dem Halberstädtischen. (Fortsetz.)

Auf dieser Felshöhe, in diesem Münster, an dessen Fuße an einem offenen Platze des großen Dichters Geburtshaus, in diesen Tagen mit grünen Kränzen umwunden, erblickt wird, versammelte sich ein unvergleichlicher Chor deutscher Meister und Meisterinnen, Freunde und Freundinnen des Gesanges und aller Art musikalischer Instrumente, auf Einladung eines löblichen Vereins hochsinniger Quedlinburger, und vollführte vor einer sehr zahlreichen, aus der Nähe und der Ferne herbeigeeilten Versammlung, jene musikalische Säkularfeier Klopstocks auf eine über alles Lob unendlich erhabene Weise. Wenn der Meister der Töne, unser Weber, noch einer Vermehrung seines Ruhmes bedürfte, so würde sie durch die Bereitwilligkeit, das Musikfest im Münster zu leiten und durch die sichtbare Begeisterung, womit er dieses freudig und herrlich vollbracht hat, ihm unfehlbar zu Theil werden. Nicht minder werden die längst gepriesenen Namen der Meisterinnen und Meister im Gesang, Funke, Keyser und Müller (aus Dresden, Magdeburg und Dessau), und des Justizraths Pechmann aus Quedlinburg, wozu von unterrichteten Berichterstattern und Kennern noch mancher andere preiswürdige Name gefügt werden wird und muß, – von diesem Tage an in noch hellerem Glanze erscheinen, und dieser Glanz wird nie erlöschen, so lange Klopstock und dessen Säkularfest genannt werden wird, also – nimmer. Wer sich den Unsterblichen zugesellt, kann nie untergehen! –

(Die Fortsetzung folgt.)

Editorial

Creation

Responsibilities

Übertragung
Frank Ziegler
Korrektur
Eveline Bartlitz

Tradition

  • Text Source: Zeitung für die elegante Welt, Jg. 24, Nr. 141 (20. Juli 1824), col. 1136

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