Aufführungsbesprechung Dresden: Konzerte, darunter von Bernhard Romberg, Anton Bernhard Fürstenau und Friedrich August Lorenz in Dresden November bis Dezember 1824
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Hr. Kapellmeister Bernhard Romberg gab am 22sten October Concert. Er spielte nach einer Ouverture von seiner Composition sein Violoncell-Concert in H♭ und Variationen über polnische Lieder. Sein Sohn spielte ein Divertissement über österreichische Lieder von der Composition seines Vaters. Seine Tochter Bernhardine sang eine Cavatine von Carafa und ein Duett von Rossini mit Dem. Veltheim. Ueber sein vielbesprochenes Spiel noch etwas zu sagen, ist unnöthig. Er wird wohl lange in Rücksicht der Gleichheit, Schönheit und Stärke seines Tones und seiner Fertigkeit einzig bleiben.
Von unseren einheimischen Künstlern gaben Concerte: Hr. Kammermusikus Fürstenau am 14. October‡*. Ausser einem neuen Flötenconcerte seiner Composition gab er noch eine schöne Concertante von Lindpaintner, für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott mit Begleitung des Orchesters. – Hr. Concertmeister Rolla am 19ten Novbr. Nach einer Ouverture von Pixis spielte er ein Violinconcert seiner Composition, Variationen über ein Thema aus Gazza ladra und eine Polacca, alles mit grossem Beyfall. Nicht weniger gefiel Dem. Palazzesi, welche eine Arie aus Torwaldo e Dorlisca von Rossini sang. Der Saal war sehr gefüllt. – Hr. Kammermusikus Lauterbach am 3ten Decbr. Er bliess ein Klarinettenconcert von Hrn. C. M. v. Weber und mit seinem Sohne ein Potpourri von Späth, für zwey Klarinetten; Dem. Pechwell spielte ein neues Fortepianoconcert von Klengel. Die Composition war ziemlich trocken. – Hr. Kammermusikus Lorenz am 17ten December. Er bliess ein Fagottconcert von Weber und Variationen von Humann. Beyde Concerte waren nicht sehr besucht. – […]
Editorial
Creation
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Responsibilities
- Übertragung
- Jakob, Charlene
Tradition
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Text Source: Allgemeine Musikalische Zeitung, Jg. 27, Nr. 4 (26. Januar 1825), col. 67