Ida Jähns an Max Jähns in Aachen
Berlin, Montag, 15. November 1858
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- 1858-01-20: to Jähns
- 1856-08-16: from Jähns
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- 1859-06-27: to Jähns
- 1859-09-03: from Jähns
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[…] Max Webers Hiersein war wieder sehr gemütlich und anregend. Nach Hannover ist er nicht mehr gekommen, wird aber vor Weihnachten noch hingehen. Er hat die Idee, Reinhart, wenn er seine Studien* und das Militärjahr hinter sich hat, auf einige Jahre nach Dresden, etwa als Assistent oder dergl. zu nehmen. Auch hat er sehr den Wunsch, daß seine Marie, wenn sie die Schule hinter sich hat, eine Zeit lang um mich leben soll; und ich würde mich sehr freuen, wenn sich das realisierte. Er meint, Marie habe außerordentlich viel Sinn für geistiges Leben und fände darin im Hause doch zu wenig Befriedigung. Auf Reinharts Hinkommen freut er sich schon und scheint doch sehr ernstlich für ihn sorgen zu wollen. Dresden ist auch der Ort, wo ich ihn noch am liebsten hätte; das ist so hübsch nebenan und wird, wenn erst Herr von der Heydt nicht mehr regieren darf*, wie er will, in 4 Stunden erreicht sein. […]
Editorial
Summary
Bericht über Max Maria von Webers Besuch in Berlin und dessen Ideen für die weitere Entwicklung von Reinhart Jähns und Marie von Weber
Incipit
“… Max Webers Hiersein war wieder sehr gemütlich und anregend”
Responsibilities
- Übertragung
- Frank Ziegler
Tradition
-
Text Source: Friedrich Wilhelm Jähns und Max Jähns. Ein Familiengemälde für die Freunde, ed. by Karl Koetschau, Dresden 1906, pp. 611f. ,
Commentary
-
“… , wenn er seine Studien”Reinhart Jähns besuchte seit Herbst 1858 die technische Hochschule in Hannover, u. a. empfohlen durch seine Zeugnisse von Wöhlert und durch ein entsprechendes Schreiben Max Maria von Webers an den Vizedirektor Traugott Samuel Franke (1804–1863).
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“… Heydt nicht mehr regieren darf”August von der Heydt (1801–1874), seit 1848 preußischer Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, betrieb vor allem den Ausbau der preußischen Ostbahn.