Band mit den Werken für Klavier zu vier Händen erschienen (VII, 4)

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Zum Ende des Geschäftsjahrs des Schott-Verlags (das anders als das Kalenderjahr im Juni endet) erschien der lange erwartete und u.a. aufgrund der Pandemie verzögerte Band mit Webers Werken für Klavier zu vier Händen, herausgegeben von Joachim Draheim und Markus Bandur, Serie VII, Band 4. Der Band enthält die drei großen vierhändigen Zyklen aus sehr unterschiedlichen Zeiträumen: die schon 1803 in Augsburg bei Gombart publizierten Six petites pièces faciles op. 3 (WeV T.1), die 1809 komponierten und den Prinzessinnen Maria Dorothea und Amalie von Württemberg dedizierten Six pièces op. 10 (WeV T.2), die ebenfalls bei Gombart gedruckt wurden, und schließlich die Huit pièces op. 60 (WeV T.3), die 1819 fertiggestellt und im Jahr darauf bei Webers Hauptverleger Schlesinger in Berlin erschienen.

Die Editionsgrundlage der drei Zyklen hätte unterschiedlicher kaum sein können: Während bei op. 3 (hg. von Joachim Draheim) nur der Erstdruck als Quelle zur Verfügung stand, konnte bei op. 10 (gemeinsam hg. von Markus Bandur und Joachim Draheim) auch das Autograph genutzt werden. Bei op. 60 (hg. von Markus Bandur) existieren sowohl ein aus mehreren Teilen zusammengesetztes, aber nicht vollständiges Kompositionsmanuskript, außerdem die von Weber durchgesehene Stichvorlage und der Erstdruck. Für die Gesamtausgabe wurden die in den für die Veröffentlichung bestimmten Quellen jeweils spielpraktisch auf linke und rechte Seite verteilten beiden Stimmen des primo- und secondo-Spielers zu einer Partiturnotation zusammengezogen (die so nur in dem fragmentarisch erhaltenen Kompositionsmanuskript von op. 60 zu finden ist). Der XXII und 256 Seiten umfassende Band gibt ausführlich Auskunft über die Entstehungsgeschichte, die Quellensituation und die Abweichungen zwischen den Quellen, außerdem erhält er einen umfangreichen, 24-seitigen Abbildungsteil.

Mit diesem Band hat die WeGA nun die Zahl ihrer erschienen Notenbände auf 35 erhöht.

Joachim Veit, Friday, July 30, 2021

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